IKK e.V.: Vorschläge der Monopolkommission in Evaluierung des RSA einfließen lassen

Der IKK e.V. schließt sich den Forderungen des
jetzt vorgestellten Sondergutachtens der Monopolkommission zu „Stand
und Perspektiven des Wettbewerbs im Deutschen
Krankenversicherungssystem“ an, den Risikostrukturausgleich zu
korrigieren. Die Experten regen eine „Weiterentwicklung des RSA an,
um Wettbewerbsverzerrungen zu beheben“.

Nicht vorhandene Präventionsanreize sind „das zentrale
wettbewerbliche Problem“ des Morbi-RSA, so die Experten der
Monopolkommission. „Wir haben jetzt von namhaften Wissenschaftlern
bestätigt, dass keine Anreize für Kassen bestehen, in präventive
Versorgung zu investieren“, sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des
IKK e.V. Hohnl: „Im Klartext heißt das: Kassen werden systematisch
finanziell bestraft, wenn sie in Prävention investieren.“

Die Monopolkommission hat sich bei ihrer Expertise unter anderem
auf ein im Frühjahr 2016 veröffentlichten Gutachten des IKK e.V. zu
Anreizen für Prävention im Morbi-RSA gestützt. Für belastbare
Aussagen haben die Innungskrankenkassen anonymisierte Daten von rund
sechs Millionen Versicherten aus dem Zeitraum von 2010 bis 2014 zur
Verfügung gestellt. Ergebnis: Krankheitsdiagnosen wiegen mehr als
Präventionserfolge.

Der IKK e.V. erhofft sich jetzt, dass die Ergebnisse der
Monopolkommission zum RSA in die derzeitige Evaluierung des RSA durch
den Wissenschaftlichen Beirat einfließen werden. „Wir setzen auf den
Vorsitzenden der Kommission Prof. Achim Wambach, Präsident des ZEW
Mannheim, der gleichzeitig auch Mitglied des Wissenschaftlichen
Beirates zur Evaluierung des RSA ist“, so Hohnl.

Über den IKK e.V.:

Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen
auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die
Interessen der Innungskrankenkassen und deren Versicherten und
Arbeitgebern gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des
Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt
gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK
gesund plus, die IKK Nord sowie die IKK Südwest mit insgesamt mehr
als fünf Millionen Versicherten an.

Pressekontakt:
Pressesprecherin Fina Geschonneck, Telefon 030-20249111, E-Mail
fina.geschonneck@ikkev.de

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