INSIGHT Healthüber Trends auf dem GKV-Rabattmarkt: Rabattquoten der Kassen variieren deutlich

Die Arzneimittel-Rabattquote der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pendelt seit Jahresbeginn in
einem schmalen Band um die 50-Prozent-Marke (49,2 – 52,0 %). Aktuell
(Juli 2011) wird nach Zahlen des Marktforschers INSIGHT Health für
50,5 Prozent aller Arzneimittelverordnungen in der GKV ein
rabattiertes Arzneimittel abgegeben. Im Februar war die
50-Prozent-Schwelle das erste Mal überschritten worden.

Rabatte, die auf Basis von Rabattausschreibungen oder
Portfolioverträgen vereinbart werden, dienen in Deutschland besonders
bei Generika und Biosimilar als Preisinstrument, hier wurden im Juli
69,6 Prozent bzw. 55,6 Prozent der zu Lasten der GKV abgegebenen
Arzneimittel rabattiert. Von den patentgeschützten Präparaten waren
hingegen nur 13,5 Prozent der Verordnungen rabattiert. So machen die
50,5 Prozent der Verordnungen, die über alle Segmente hinweg
rabattiert sind, einen Anteil am GKV-Arzneimittelumsatz von 24,3
Prozent aus (vor Rabatt, Basis AVP). Die 7,4 Prozent der
Arzneimittel-Verordnungen, mit denen patentgeschützte Produkte im
Juli verordnet wurden, generieren einen Umsatzanteil (vor Rabatt,
AVP) von 32,1 Prozent.

Die Ortskrankenkassen gehen bei ihrer aktuellen
Rabattausschreibung einen neuen Weg: Erstmals schreiben die Kassen
Wirkstoffe aus, die derzeit noch unter Patentschutz stehen. Die
AOK-Ausschreibung ist mit einem Auftragsvolumen von rund zwei
Milliarden Euro (105 Wirkstoffe in acht Gebietslosen) zugleich die
bislang größte Ausschreibung des Marktes. Die Rabattverträge sollen
zum 01. April 2012 starten.

Die Rabattquoten der einzelnen Kassen unterscheiden sich deutlich
voneinander, ebenso innerhalb der einzelnen Kassen von Region zu
Region. So liegen die Quoten der AOK-Kassen in einer Spanne zwischen
37,0 (Region der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen, Zeitraum Juli
2011) und 55,0 Prozent (KV-Region Niedersachsen). Die BARMER GEK
erreicht Rabattquoten zwischen 53,9 (Hamburg) und 64,7 Prozent
(Nordrhein), die Quoten der TK liegen zwischen 34,0 (Sachsen) und
44,9 Prozent (Saarland). Die Daten sind der neuen INSIGHT
Health-Datenbank NVI-KT-Regio entnommen, welche auf Produktebene
sowie nach ärztlichen Fachgruppen, Kostenträgern und KV-Regionen das
Monitoring von Rabattverträgen und die Analyse regionaler
Besonderheiten ermöglicht.

Hinweis für die Redaktionen: Eine Grafik zur Pressemitteilung
steht für Sie als Download zur Verfügung unter http://ots.de/20y2d

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