Nach Informationen der Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) sollen die von Kündigung bedrohten
11.200 Mitarbeiter der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker 80
Prozent ihres letzten Nettolohns erhalten, wenn sie in die extra zu
gründenden Transfergesellschaften wechseln. Wie die Zeitungen aus
Betriebsratskreisen erfuhren, werde die reguläre Verweildauer in den
Auffanggesellschaften sechs Monate betragen. Für schwer zu
vermittelnde Ex-Schlecker-Mitarbeiter
Der Nachfolger von Thomas Schlenz an der Spitze des
Konzernbetriebsrates von Thyssen-Krupp wird vermutlich Wilhelm
Segerath. Das erfuhren die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe
(Samstagsausgabe) aus Gewerkschaftskreisen. Segerath ist
Gesamtbetriebsratschef der Stahlsparte und seit 2001
stellvertretender Konzernbetriebsratschef. Die Wahl findet am Montag
statt. Schlenz wechselt als Arbeitsdirektor in den Vorstand der
Stahlsparte.
Der Konkurrenzdruck auf dem deutschen
Nachrichtenagenturen-Markt nimmt an Schärfe zu. "M Menschen Machen
Medien" beleuchtet in seiner aktuellen Ausgabe M 2 / 2012 den
Aufstieg von dapd zur zweiten Vollagentur neben dpa, der mit einer
aggressiven Geschäftspolitik und juristischen Scharmützeln um
staatliche Aufträge einher geht. Tarifvertragliche Regelungen für
alle Beschäftigten bei dapd sind nicht in Sicht, während bei der
Tarif zahlenden dpa d
2,1 Prozent im ersten plus 1,2 Prozent im
zweiten Jahr statt satte 6,5 Prozent auf einen Schlag. 200 Euro
Einmalzahlung statt 200 Euro Sockelbetrag. 24 Monate Laufzeit statt
zwölf. Klar, dass Verdi dieses erste Angebot der öffentlichen
Arbeitgeber ablehnen musste. Immerhin ist es jedoch so solide, dass
beide Tarifparteien auf der Basis verhandeln können – und müssen.
Ihre Warnstreiks gleich zu Beginn hatte Verdi damit begründet, dass
die Arbeitgeber ohne Angebot i
Es ist eine wirklich große Zahl, aber vor großen
Zahlen hatte man noch nie Angst in Wolfsburg. 17,4 Millionen Euro
kassiert Volkswagen-Chef Martin Winterkorn für das Jahr 2011 – so
viel hat noch nicht mal der scheidende Deutsche-Bank-Chef Josef
Ackermann zu seinen besten Zeiten eingefahren. Allerdings kann man
Wiko, wie Winterkorn im Konzern genannt wird, nicht vergleichen mit
dem Banker Ackermann, der zeitweise als Schreckgespenst des
Kapitalismus galt: Er hatte im gleic
Es schaut auf den ersten Blick mit 3,3 Prozent
Lohnerhöhung ganz hübsch aus, zumal es einmalig 200 Euro geben
soll. Beim zweiten Blick entdeckt man die List: Das Geld gibt es für
zwei Jahre! Damit wird daraus real – also nach Abzug der Inflation –
ein Minusgeschäft für Krankenschwestern und Müllmänner. Aber wann,
wenn nicht jetzt, wo, wenn nicht hier in Deutschland, einer der
wenigen prosperierenden Wirtschaften derzeit, sollten
Reallohnerhöhunge
Im Bündnis mit den Arbeitgeberverbänden hat sich
der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Frank-Walter
Steinmeier offen für einen gesetzlichen Zwang zur Tarifeinheit im
Betrieb und eine Einschränkung des Streikrechts ausgesprochen. Damit
vollzieht Steinmeier eine 180-Grad-Wendung: "Es ist noch nicht lange
her, da hat Herr Steinmeier als Vertreter der Bundesregierung keinen
gesetzgeberischen Handlungsbedarf gesehen. Wir haben den Eindruck,
dass jetzt mutwilli
Das ist schon bemerkenswert. Nach nur vier Stunden Verhandlungen
rufen die Gewerkschaften bereits zu Warnstreiks im öffentlichen
Dienst auf. Die Tarifrunde eskaliert, bevor sie richtig begonnen hat.
Was ist da los? Auffallend war von Anfang an die relativ hohe
Forderung der Arbeitnehmer. 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber
200 Euro – in den unteren Einkommensgruppen bedeutet das nach
Berechnungen der Arbeitgeber Aufschläge von bis zu 13,8 Prozent.
Ehrensold für Krankenschwestern und Müllwerker? Natürlich ist
diese Anspielung von Verdi-Chef Bsirske nicht ganz ernst gemeint. Und
doch gibt sie einen wichtigen Hinweis auf die gereizte Stimmungslage
im öffentlichen Dienst und weit darüber hinaus.
Man könnte auch sagen: Wenn Vater Staat ein Herz für junge
Pensionäre, in Not geratene Banken und überschuldete Partnerländer
hat, dann darf er sich bei den eigenen Besch
Der Marburger Bund hat im Jahr 2011 seine starke
Stellung als Ärztegewerkschaft und Berufsverband der angestellten und
beamteten Ärztinnen und Ärzte weiter ausbauen können. Zum 1. Januar
2012 waren in den 14 Landesverbänden des Marburger Bundes insgesamt
110.305 Mitglieder organisiert. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete
der Verband einen Zuwachs von 3.827 Mitgliedern (+ 3,6%). "Die großen
Mitgliederzugewinne sind ein hoher Vertrauensbeweis und eine gr