Die Wortwahl im schließlich bekannt gewordenen Strategiepapier mag infantiler Fabulierlust entsprungen sein. Im Ergebnis ist die Glaubwürdigkeit der FDP beschädigt. Damit werden kurz vor einer politischen Richtungsentscheidung in der Republik zugleich liberale Inhalte diskreditiert. Die von der FDP geplante "offene Feldschlacht" hat nun die ersten Köpfe in den eigenen Reihen gekostet. (…) Die Rücktritte von Generalsekretär und Bundesgeschäftsfü
"Wir werden einander viel verzeihen müssen." Unvergessen ist dieser Satz des damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Pandemie ist längst vorbei, seit rund eineinhalb Jahren. Vom Virus ist aber nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit ausgegangen, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Heute wissen wir das. Die Gesellschaft ist noch nicht genesen. Die Bürger haben das Recht auf politische Aufarbeitu
Für die FDP geht es nun um mehr. Der entlassene Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner wird sich – trotz seiner Erklärung, er habe nichts von dem Papier gewusst – der Frage stellen müssen, ob er die Ampelkoalition gezielt so aufgerieben hat, dass sie scheitern musste. Es ist legitim, eine Regierungszusammenarbeit zu beenden, kommt man zum Ergebnis: Sie ist nicht mehr gut für das Land. Zu seriösem Verhalten gehört nicht, die Koalitionspartner zu provozieren un
Der Rücktritt des FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai und die späte Informationsoffensive der Parteispitze werden wohl kaum die selbstverschuldete Affäre der Liberalen beenden. Dazu haben zu viele aus der Führungsriege zu lange behauptet, der Schlachtplan zum Ausstieg aus der Ampelkoalition existiere nicht. Schwerer wiegt allerdings, dass FDP-Chef Christian Lindner und sein Team mit all dem ihrer Glaubwürdigkeit schwer geschadet und viel Vertrauen verspielt haben.
Nicht die Maschinen, sondern die Menschen, die sie bedienten – darauf liegt der Fokus der Ausstellung "Industriegeschichten. Reportagen aus Museen, die keine waren". Mit großformatigen Fotos, begleitenden Zitaten, Interviews und Filmmaterial erzählen auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein 15 Menschen aus Sachsen von ihren persönlichen Erfahrungen zum Wandel der Industrielandschaft. Grundlage für die Fotoausstellung auf der 24-Meter-Ebene der Kohlenwäsche ist die A
Die politische Diskussion im nordrhein-westfälischen Landtag wird schärfer und hitziger – mit der Folge, dass das Präsidium wesentlich häufiger einschreitet als früher. In der laufenden Legislaturperiode hat das Präsidium bislang 88 Ordnungsmaßnahmen ausgesprochen. In der vergangenen Legislatur waren es zu dieser Zeit 55. Laut Landtagspräsident André Kuper gehört es in einer Demokratie dazu, dass sich Abgeordnete in der Sache streiten. "P
Christian Lindner ist kein guter Schauspieler. Seine demonstrative Empörung darüber, dass der Kanzler, der ihn eben hinausgeworfen hatte, eine Rede für den Fall der Fälle vorbereitet hatte, war von Anfang an nicht besonders überzeugend. Jetzt, da immer klarer wird, wie perfide Lindners FDP selbst das Ampel-Aus inszenieren wollte, wirkt das Schauspiel des Vorsitzenden geradezu schäbig.(..) Nun ist klar: Diese FDP und ihr Vorsitzender sind das Gegenteil von staatstrag
Ghosting hat sich in den letzten Jahren zu einem besorgniserregenden Phänomen entwickelt. Was einst nur in der Dating-Welt bekannt war, scheint auch immer mehr auf den Arbeitsmarkt und Bewerbungsprozesse überzugreifen. Eine aktuelle UniNow-Umfrage unter Studierenden und Absolventen an deutschen Hochschulen zeigt: Bereits mehr als drei Viertel der Studierenden geben an, dass sie nach einer Bewerbung vom Unternehmen geghostet wurden. Sich als Unternehmen nicht zurückzumelden, liegt
29. 11. 2024 – Gegen gefährliche Öltransporte vor der deutschen Ostseeküste mit alten und maroden russischen Tankern protestieren heute vier Aktivist:innen von Greenpeace zum Abschluss der Umweltministerkonferenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Vor dem Konferenzgebäude haben sie 14 Ölfässer aufgeschichtet. Auf einem Banner steht: "Öl tötet!" Die Umweltschützer:innen weisen auf Öltransporte der russischen Schattenflotte hin, die trotz bestehe
29. 11. 2024 – Gegen gefährliche Öltransporte vor der deutschen Ostseeküste mit alten und maroden russischen Tankern protestieren heute vier Aktivist:innen von Greenpeace zum Abschluss der Umweltministerkonferenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Vor dem Konferenzgebäude haben sie 14 Ölfässer aufgeschichtet. Auf einem Banner steht: "Öl tötet!" Die Umweltschützer:innen weisen auf Öltransporte der russischen Schattenflotte hin, die trotz bestehe