Weser-Kurier: zur geplanten Rentenerhöhung

Doch die Reaktion der CDU-Arbeitsministerin ist
überzogen. Als "kerngesund" bezeichnet sie das Rentensystem.
Sicherlich: Die Einführung der Rente mit 67 und der Einbau von mehr
privater Vorsorge durch die Riester-Rente haben das System
demografiefester gemacht. Doch es gibt weiterhin viele Baustellen,
und die Folgen einer immer älter werdenden Gesellschaft, in der auf
immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner kommen, werden wir
erst in einigen Jahren so rich

Weser-Kurier: zur Bundeswehr-Reform

De Maiziere hat entschieden, und genau das erwarten
wir doch von einer Führungskraft, ob sie nun am Kabinettstisch oder
im Vorstand sitzt. De Maizière hat zudem sehr transparent
entschieden: Seine vier Grundprinzipien – Funktionalität, Kosten,
Attraktivität, Präsenz in der Fläche – kann jeder im Internet
nachlesen. Ebenso die acht Kriterien, nach denen die bislang 394
Standorte bewertet und anschließend auf 264 reduziert worden sind. Er
hat etwas nahezu

Weser-Kurier: Zu Steinbrück/Schmidt

Außerdem: Die Strecke bis zur Wahl in zwei Jahren
ist noch lang, und niemand weiß, ob Steinbrück nicht zu früh die
Puste ausgeht. Nicht umsonst gilt es als ungeschriebene Regel, dass
diejenigen, deren Namen zuerst genannt werden, auch als erste auf der
Strecke bleiben. Im Moment jedoch kann der SPD kaum etwas besseres
als Steinbrück passieren. Ihm werden nicht nur Wirtschaftskompetenz
und Führungsstärke zugeschrieben, er hat auch noch einen weiteren
ent

Weser-Kurier: Zum neuen Programm der Linken

Sollen Gysi und Co. doch in den Talkshows von
höheren Renten und Mindestlöhnen reden – die Linke, so sagt sie es
selbst, will nichts weniger als den Systemwechsel. Darüber, wie das
neue System aussehen soll, äußert sie sich aber nur unscharf. Die
immer wieder geäußerte Sympathie für radikal linke Regierungen in
Lateinamerika – ob Diktaturen wie in Kuba oder pseudo-Demokratien wie
in Venezuela – provoziert zumindest Fragen zum Demokratieverständ

Weser-Kurier: Zum Sturzs Gaddafis

Seinem Volk ist zu wünschen, dass ihm der
Leidensweg der Iraker nach dem Sturz Saddams erspart bleibt. Das
hängt allein von der Klugheit und Durchsetzungsfähigkeit des
Übergangsrates ab: Kann er die unzähligen Waffen einsammeln, freie
Wahlen organisieren, die Mitläufer des alten Regimes integrieren?
Nach der höchst erfolgreichen militärischen Unterstützung des
Aufstandes muss der Westen nun die neue Regierung intensiv politisch
begleiten – und

Weser-Kurier: Zur geplanten Steuersenkung

Eine schöne Gute-Nacht-Geschichte ist das. Aber
eine, die nicht mal mehr vom Sandmännchen-Publikum geglaubt wird.
Weil inzwischen jedes Kind weiß, dass der Staat bis über beide Ohren
verschuldet ist. Aber anstatt dass die Regierungskoalition in Berlin
mal so etwas wie einen Masterplan aufstellt, wie ein staatlicher
Entschuldungsplan auch mit Blick auf die kommenden Generationen
aussieht, hat sie nichts anderes zu tun, als wieder mal zur Unzeit
die von der FDP im Bunde