Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Chaoswochen bei der CDU

Mehr und mehr wird es mittlerweile selbst denen
mulmig, die der wachsenden Zahl der nach Deutschland flüchtenden
Ausländer bislang neutral bis aufgeschlossen entgegen sahen. In
manchen Kommunen, beispielsweise in Jena, weiß man gar nicht mehr so
recht, wohin mit den Menschen. Es geht nicht allen Kommunen in
Ostthüringen so, aber einigen. Ende? Nicht absehbar. Vor allem ist
offenbar keine Ordnung mehr in die Zuwanderung zu bringen.
Zuzugszahlen unklar, Asylanträge

Thüringische Landeszeitung: Wenig Hoffnung / Kommentar von Axel Zacharias zum EU-Afrika-Gipfel

Bereits vor dem EU-Afrika-Gipfel auf Malta flossen
jährlich stolze 20 Milliarden Euro von Brüssel nach Afrika. Was haben
sie bislang in Sachen Eindämmung der Migration bewirkt? Gefühlt
nichts. Ebenso gefühlt haben sich in der Vergangenheit Diktatoren
aller Couleur nur privat die Taschen mit dem geschenkten Geld gefüllt
– ob es aus EU-Töpfen oder aus nationalen Haushalten zur
Entwicklungshilfe stammt. Natürlich ist damit auch viel Segensreiches
geschaff

Thüringische Landeszeitung: Vorsorge abklären – Die Signale der Prognos-Rentenstudie / Leitartikel von Nicole Richter zur Prognos-Rentenprognose

Wohin verlege ich meinen Alterssitz? Um Sonne,
Strand und gute Seniorenunterhaltung geht es mir hier nicht, nein, es
geht darum, wie viel ein jeder meiner Renten-Euro wert sein wird.
Laut der gestern vorgestellten Prognos-Studie für 2040 wird es große
regionale Unterschiede in der Rentenhöhe und Kaufkraft dieser
Rentenbezüge geben. In Großstädten, in denen zwar viel verdient wird,
werden die höheren Renten von höheren Lebenshaltungskosten
aufgezehrt

Jenoptik nach neun Monaten weiterhin auf Erfolgskurs

Jenoptik nach neun Monaten weiterhin auf Erfolgskurs

· Signifikantes Umsatzwachstum um 16,1 Prozent auf 487,7 Mio Euro
· EBITDA stieg auf 63,8 Mio Euro, EBIT-Marge mit 9,1 Prozent leicht über Vorjahr
· Deutlich verbesserter Free Cashflow von 28,6 Mio Euro
· Prognose für 2015 konkretisiert: Konzernumsatz zwischen 660 und 680 Mio Euro, EBIT-Marge mindestens 9 Prozent
Der Jenoptik-Konzern setzte seinen Erfolgskurs in den ersten neun Monaten des Jahres fort. Insbesondere im 3. Quar

Thüringische Landeszeitung: Es wird Zeit, Recht zu sprechen / Kommentar von Gerlinde Sommer zum NSU-Prozess und Beate Zschäpe

Es ist mit jeder Art von legalen Finten und Tricks
zu rechnen in diesem NSU-Prozess: So gibt es gezielte Bemühungen, das
Verfahren ins Leere laufen zu lassen. Das ist sicherlich legitime
Verteidigungsstrategie. Aber es ist unerträglich für die Angehörigen
der Opfer. Seit Beginn schweigt Beate Zschäpe. Nun will sie etwas
sagen (lassen) – doch das wird von dem Versuch begleitet, den ganzen
Prozess zu kippen. Um Gerechtigkeit geht es hier nicht. Aber es wird
Zeit, das

Thüringische Landeszeitung: Staatsmann mit Fluppe – Helmut Schmidt, der Welterklärer der Deutschen / Leitartikel von Bernd Hilder zum Tode von Altkanzler Schmidt

Seinem Vorgänger Willy Brandt hat er sich stets
überlegen gefühlt, genauso wie seinem Nachfolger Helmut Kohl. Dass
beide als größere Staatsmänner in die Geschichte eingehen als er, der
eine als Architekt der Ostpolitik, der andere als Kanzler der
Einheit, mag ihn gewurmt haben. Nichtsdestotrotz war Helmut Schmidt
ein bedeutender Staatsmann, den viele Deutsche erst zu verehren
begannen, nachdem ihn letztendlich der Streit mit der eigenen Partei,
der SPD, 1982 d

Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Helmut Schmidt – ein Beispiel gebender Mann

Die Befürchtungen, die in den letzten Tagen nochmals
gewachsen waren, sind Gewissheit: Helmut Schmidt ist gestorben. Ein
Mann wie er, der kaum ein Blatt vor den Mund nahm, was ihm den
Spitznamen "Schmidt Schnauze" einbrachte, hatte auch Ärzte, die
nichts Falsches versprechen wollten.

Helmut Schmidt ist gestorben, und das macht sehr traurig, auch
wenn man sich wegen seines Alters und seiner angegriffenen Gesundheit
darauf einstellen musste. Mit dem 96-Jährigen ge

Thüringische Landeszeitung: Niersbach geht – Der 64-Jährige tritt als DFB-Präsident zurück / Kommentar von Jens Pachmann zum Rückzug von Wolfgang Niersbachwegen der WM-Affäre

Der Druck war zu groß. Wolfgang Niersbach hat sein
Amt als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes zur Verfügung
gestellt. Der 64-Jährige zieht damit die Konsequenzen aus den
Vorwürfen im Zusammenhang mit der WM-Vergabe 2006 in Deutschland. In
der vergangenen Woche durchsuchte die Steuerfahndung sowohl die
DFB-Zentrale in Frankfurt als auch Niersbachs Privatwohnsitz in
Dreieich. Zuletzt hatten handschriftliche Notizen aus einem
Briefentwurf aus dem Jahr 2004

Thüringische Landeszeitung: De Maizière hat recht – Der Familiennachzug muss begrenzt werden / Leitartikel von Bernd Hilder zum Koalitions- und Unionsstreit um den Familiennachzug für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge

Thomas de Maizière hat recht: Die Begrenzung des
Familiennachzugs syrischer Flüchtlinge nach Deutschland wäre nicht
unmenschlich, sondern angesichts überforderter Kommunen und Helfer
sowie vielfältig ungeklärter Integrationsfragen verantwortungsvolles
Regierungshandeln. Die reflexhafte Heftigkeit, mit der SPD, Grüne,
Linke sowie die katholische und die evangelischen Kirchen gegen den
Bundes-Innenminister mit dem erhobenen Zeigefinger der moralischen
Em