
   Anlässlich der heute im Bundestag beginnenden Beratung über den 
Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals kritisiert 
der Arbeiter-Samariter- Bund als einer der größten Anbieter in der 
der Pflege, dass die ambulante Pflege dabei leer ausgehe und fordert 
ein Gegensteuern des Gesetzgebers.
   „Wir begrüßen das Ziel des Gesetzentwurfs, den Alltag der 
Pflegekräfte in Krankenhäusern sowie der stationären Altenpflege 
durch eine bessere Personalausstattung zu verbessern“, erklärt der 
Bundesgeschäftsführer des ASB, Ulrich Bauch. Für die ambulante Pflege
könne das aber fatale Folgen haben: „Wir befürchten, dass 
Pflegekräfte dann vor allem in Krankenhäuser und die stationäre 
Pflege abwandern – und das vor dem Hintergrund des sowieso schon 
eklatanten Personalmangels.“ Der Grundsatz –ambulant vor stationär– 
könne so nicht umgesetzt werden.
   Ursächlich hierfür seien vor allem unterschiedliche 
Finanzierungsstrukturen. „Wir fordern eine angemessene Bezahlung, 
beispielsweise durch die Anerkennung der Tarifbindung und 
Tarifsteigerungen in der häuslichen Krankenpflege“, machte der 
Bundesgeschäftsführer deutlich. „Nur wenn Pflegedienste ihre 
Mitarbeiter besser bezahlen können, bleiben sie auch als Arbeitgeber 
attraktiv.“
   Laut Bauch müsse der ambulante Bereich gerade jetzt ebenfalls 
gestärkt werden, da der Gesetzgeber mit den Pflegestärkungsgesetzen 
mehr ambulanten Leistungen geschaffen habe. Stattdessen würden immer 
mehr Pflegedienste im ASB berichten, dass sie die Anfragen von 
pflegebedürftigen Menschen, die weiterhin zuhause leben möchten, 
wegen Personalmangels ablehnen müssten. „Wir brauchen daher jetzt 
bessere Rahmenbedingungen für die Pflegedienste, damit die gesetzlich
versprochenen Leistungen auch erbracht werden können“,  so Ulrich 
Bauch.
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