Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit durch Gesundheitskarte

Deutschlands Apotheker wollen die
Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) für alle Patienten durch eine
freiwillige Anwendung auf der elektronischen Gesundheitskarte
erhöhen. Mit der Durchführung dieses Projekts hat die
Gesellschafterversammlung der gematik – Gesellschaft für
Telematikanwendungen der Gesundheitskarte den Deutschen
Apothekerverband (DAV) einstimmig beauftragt.

Mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hätten Ärzte und
Apotheker – nach Zustimmung des Patienten – mehr und genauere
Informationen für die Auswahl oder Abgabe des am besten geeigneten
Arzneimittels. Dies gilt für Erkrankungen und Allergien, aber
insbesondere für Arzneimittel, die in anderen Apotheken abgegeben
wurden. Heutzutage kann die Apotheke bei Abgabe eines Arzneimittels
nur überprüfen, ob unerwünschte Wechselwirkungen sowie Fehl- und
Doppelverordnungen mit den übrigen Arzneimitteln des Patienten
bestehen, die er in derselben Apotheke erhalten hat oder zu denen er
selbst Angaben machen kann.

Ein als Vorläufer gedachtes AMTS-Pilotprojekt ist derzeit in der
Region Bochum-Wattenscheid in Vorbereitung. Alle relevanten
Informationen sollen dort apothekenübergreifend zur Verfügung stehen.
Damit können die Apotheker ihren Patienten eine vollständige
AMTS-Prüfung anbieten. Die Daten werden verschlüsselt auf einem
Server gespeichert. Das Projekt „TEAM eGK“ wird von der
Apothekerkammer Westfalen-Lippe in Kooperation mit der ABDA –
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände umgesetzt.

Unabhängig davon ist das elektronische Rezept (eRezept) per Gesetz
als eGK-Pflichtanwendung für die Zukunft vorgesehen. Einen Zeitplan
gibt es noch nicht.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de

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Christian Splett, Pressereferent
Tel.: 030-4000 4137
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