neues deutschland: Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG kritisiert Personalpolitik der Deutschen Bahn

In einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe) übt der Vorsitzende
des Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG scharfe Kritik an der
Deutschen Bahn. Diese hatte Neueinstellungen angekündigt, nachem im
August 2013 in Mainz wegen Personalmangels in einem Stellwerk
zahlreiche Züge ausgefallen waren.

„An Warnungen hat es nicht gemangelt“, schreibt Kirchner in „nd“,
und weiter: „Der selbstzufriedene Hinweis der Bahn auf zahlreiche
Neueinstellungen ist nicht ausreichend. Echte Mehreinstellungen sind
erforderlich.“ Das Stellwerkschaos von Mainz habe ein Bewusstsein
dafür geschaffen, „dass die Personalplanung im Bahnkonzern, aber auch
bei den so genannten Privatbahnen, neu ausgerichtet werden muss“, so
Kirchner weiter. Die Unternehmen seien trotz erster erkennbarer
Veränderungen „noch lange nicht über den Berg“. Es werde noch Jahre
dauern, „bis die größten Probleme gelöst sind“.

Am Freitag will Kirchner in Mainz Bilanz ziehen. Zusammen mit
Betriebsräten und Mitarbeitern hat die EVG nach eigenen Angaben einen
Personalmehrbedarf von über 2000 Stellen berechnet.

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