neues deutschland: IG-Metall-Vize Benner fordert im Kampf gegen Klimawandel ganzheitliche Mobilitätskonzepte

Anlässlich der Großdemonstration der IG Metall für
eine gerechte Transformation fordert die Vizevorsitzende der
Industriegewerkschaft, Christiane Benner, sich bei der Energiewende
im Verkehr nicht allein auf die Förderung der Elektromobilität zu
konzentrieren. „Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir ein
ganzheitliches Mobilitätskonzept“, sagt Benner im Interview mit dem
„neuen deutschland“ (Wochenendausgabe). Die IG Metall fordere deshalb
auch Investitionen in den öffentlichen Verkehr und in die Schiene, um
Alternativen attraktiv zu machen. „Es wird eine Verschiebung geben
müssen, die aber nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen dar“, so
Benner.

Benner fordert mehr Anstrengungen seitens Politik und Wirtschaft,
die Energiewende und die Digitalisierung zu bewältigen. „Die Metall-
und Elektroindustrie steht vor extremen Umbrüchen“, sagt die
Gewerkschafterin. Es müsse endlich ein umfassender Plan her, wie die
Mobilitäts- und Energiewende sozial und ökologisch gestaltet wird.
„Denn sonst verfehlen wir die Klimaziele, und Arbeitsplätze in
Deutschland sind in Gefahr. Abwarten ist keine Option.“

Für Samstag ruft die IG Metall unter dem Motto „#Fairwandel – Nur
mit uns“ zu einer Großkundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin
auf. Die Gewerkschaft will damit „ein Zeichen setzen für eine
soziale, ökologische und demokratische Transformation“. Es werden
Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet.

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