Zu der von der IG Metall angestoßenen Debatte über
ein Transformationskurzarbeitergeld zur Gestaltung des industriellen
Wandels erklärt die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit
und Soziales, Kerstin Tack, gegenüber der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe): „Der Vorschlag
der IG Metall ist eine gute Diskussionsgrundlage, vor allem in
Verbindung mit Qualifizierung der Betroffenen. So könnten die
Beschäftigten eines Unternehmens im Transformationsprozess vor
Arbeitslosigkeit geschützt und ihr Potential im Betrieb erhalten
werden.“ Tack forderte die Unternehmen auf, die anstehende
Transformation „arbeitsplatzerhaltend“ zu gestalten.
Auch von Grünen und LINKEN kommt Unterstützung für den Vorschlag:
„Bei den anstehenden Umbrüchen gilt es, die Ängste der Beschäftigten
ernst zu nehmen. Übergang statt Abgang, Qualifizierung statt
Jobverlust: Das müssen die Antworten sein. Die IG Metall hat mit dem
Transferkurzarbeitergeld einen guten Vorschlag auf den Tisch gelegt“,
erklärte die Arbeitsmarktexpertin der LINKEN, Jutta Krellmann,
gegenüber „nd“.
Ihre Kollegin von den Grünen, Beate Müller-Gemmeke, betonte: „Wir
brauchen Brücken für Qualifizierungsphasen, in denen die Menschen
finanziell abgesichert sind. Denn der ökologische Umbau unserer
Wirtschaft und die Digitalisierung müssen sozial gerecht ausgestaltet
werden.“
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