In den kommenden zehn Jahren werden alleine aus 
Altersgründen mehr als eine Million der rund 4,6 Millionen 
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland in den 
Ruhestand gehen – das sind 20 Prozent. Dieser Aderlass trifft den 
öffentlichen Dienst nicht nur früher, sondern auch härter als die 
Privatwirtschaft: Während dort vor allem in den 90er Jahren die 
Belegschaften stark verjüngt wurden, baute der Staat systematisch 
Personal ab, stellte kaum mehr Nachwuchskräfte ein. 
Demografiereserve? Fehlanzeige! Dabei fehlen im öffentlichen Dienst 
schon heute zehntausende Fachkräfte. „Der abgemagerte Staat ist ein 
schwacher Staat“, betont der Bundesvorsitzende des dbb beamtenbund 
und tarifunion, Klaus Dauderstädt: „Ihm entgehen Millionen Euro 
Einnahmen, weil die Finanzverwaltung unterbesetzt ist. Milliarden 
Euro werden in den Ausbau der Kleinkindbetreuung gesteckt – die 
entsprechende Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern bleibt auf 
der Strecke. Tausende Unterrichtsstunden fallen Jahr für Jahr aus, 
weil überalterte Lehrerkollegien einfach nicht mehr können und kein 
junges Personal nachgekommen ist. Cyber-Kriminelle führen die 
Sicherheitsbehörden vor, die mit den herrschenden 
Einkommensbedingungen keine IT-Experten rekrutieren können.“
   Das Team „Öffentlicher Dienst“ sucht Verstärkung! Darüber will der
dbb, Dachverband der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, reden:
Beim dbb Hearing Fachkräftemangel am 7. Oktober 2014 ab 17.00 Uhr im 
dbb forum berlin (Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin).
Zu Gast auf dem Podium sind
   Aydan Özuguz, Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte
der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, und 
Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung Bundesagentur für Arbeit.
   Außerdem gibt es ein aktuelles Lagebild von zahlreichen Praktikern
aus dem öffentlichen Dienst, u.a. berichten
Udo Beckmann, Bundesvorsitzender Verband Bildung und Erziehung,
   Thomas Eigenthaler, dbb-Vize und Bundesvorsitzender Deutsche 
Steuergewerkschaft,
Sandra Kothe, Vorsitzende dbb jugend,
   Rainer Wendt, Bundesvorsitzender Deutsche Polizeigewerkschaft 
sowie
   Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunal- und Finanzverwaltung, 
Technischer Verwaltung und öffentlichen Gesundheitsdienst.
Anmeldung: Telefon 030.40 81-5501, Email: presse@dbb.de
Pressekontakt:
dbb – beamtenbund und tarifunion
Britta Ibald
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