ots.Audio: VDA-Präsident Matthias Wissmann: „IAA setzt klares Aufbruchsignal“ Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen lobt die Beschäftigungsstrategie der deutschen Nutzfahrzeug-Industrie FEATURE mit O-Tönen

Anmoderation:

In Hannover beginnt heute die 63. IAA Nutzfahrzeuge, die vom
Verband der Automobilindustrie VDA veranstaltet wird. Für
VDA-Präsident Matthias Wissmann setzt die IAA ein klares
Aufbruchsignal. Mit rund 180.000 Beschäftigten bei den Herstellern
und Zulieferern, 2,6 Millionen in der deutschen
Güterverkehrslogistik, ist diese Branche ein wichtiger Faktor auf dem
deutschen Arbeitsmarkt In den beiden vergangenen Krisenjahren, die
die Nutzfahrzeugindustrie hart getroffen haben, hat die Branche die
Beschäftigtenzahl nahezu gehalten. Vom VDA-Präsidenten gab es dafür
Lob an die Adresse der Bundesarbeitsministerin:

O-Ton Matthias Wissmann

In dieser damaligen Krise hat die Zusammenarbeit von Politik und
Wirtschaft zur Sicherung der Stammbeschäftigung hervorragend
funktioniert. Ich will eindeutig sagen: was zum Thema Kurzarbeit von
Seiten der Politik gemacht wurde war strategisch richtig und hat
genau unseren Wunsch erfüllt, nämlich unsere Stammbeschäftigung auch
in der schwierigsten Krise zu halten. Weil wir wissen: Ohne unsere
guten Mitarbeiter sind wir nicht so stark. Und deswegen danke für
diese Unterstützung in schwieriger Zeit. (0–32)

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gratulierte der
Nutzfahrzeugindustrie für die beeindruckende Entwicklung der letzten
Monate und bedankte sich für das große Engagement von Arbeitgebern
und Gewerkschaften:

O-Ton Ursula von der Leyen

Es hat sich gelohnt, meine Damen und Herren. Sie sind aus der
Krise fast stärker herausgegangen, als Sie hereingegangen sind. Sie
waren am Markt, als die ersten Aufträge kamen, erst aus dem Ausland,
jetzt aus dem Inland. Sie waren diejenigen, die die Belegschaft, das
Wissen, die Fachleute hatten und sofort zugreifen konnten und sagen
konnten: Ja. Wir produzieren. Wir sind die Ersten, die diesen Auftrag
übernehmen. In Zahlen ausgedrückt: in Europa ist die
Arbeitslosenquote um 27 % gestiegen, in Deutschland um 3 %. Und das
ist das, was heute weltweit als das „deutsche Jobwunder“ bezeichnet
wird.

VDA-Präsident Matthias Wissmann begründete die Tatsache, dass die
Nutzfahrzeugbranche nach gehörigen Umsatz- und Absatzeinbrüchen heute
innovativer und kreativer dasteht als je, auch mit der Entscheidung
der Unternehmen, trotz schlechter Umsatzzahlen die Budgets für
Forschung und Entwicklung nicht zu kürzen. Selbst 2009 wurden die
Investitionen in diesem Bereich um 4,4 Prozent auf insgesamt 20,9
Milliarden Euro erhöht:

O-Ton Matthias Wissmann

Also in der Zeit der schlimmsten Krise hat jeder bei uns
verstanden: Du darfst in der Krise alles kürzen, bloß nicht die
Blutzufuhr zum Kopf. Und diese strategische Entscheidung zahlt sich
jetzt aus: Die Messe ist ein Festival der Innovationen und zeigt, was
hier an Innovationen stattfindet in allen wesentlichen Bereichen: In
abgasarmen Motoren, bei einer verbesserten Aerodynamik, bei einem
verringerten Rollwiderstand der Reifen, bei Fahrerassistenz- und
Telematiksystemen und anderem. (0–33)

Abmoderation

Heute (23. September 2010) beginnt in Hannover die
63.IAA-Nutzfahrzeuge. Die weltgrößte Nutzfahrzeugmesse dauert bis zum
30. September.

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