Der ärztliche Direktor der Berliner Charité, Prof.
Dr. Ulrich Frei, hat den Warnstreik der Pflege-Kräfte am
Universitäts-Klinikum kritisiert.
Frei räumte am Dienstag im rbb-Inforadio zwar ein, dass die
Forderung der Pfleger nach mehr Klinikpersonal berechtigt sei. Die
Pfleger wüssten aber, dass die Klinik sich intensiv bemühe, weiteres
Personal zu gewinnen.
„Wir haben in einem großen Umfang zusätzliches Personal aufgebaut.
Vom Ausgangspunkt her etwa 260 zusätzliche Stellen und bis Ende des
Jahres werden es 300 sein.“ Die Lücken seien zwar noch nicht so
geschlossen worden, wie es der Tarifvertrag vorsah. Das liege aber
auch daran, „dass auf dem Arbeitsmarkt Pflegekräfte eine Rarität
sind“.
Ihm sei kein anderes Krankenhaus bekannt, in dem so viel Personal
aufgebaut worden sei. „Es gibt keinen Grund, jetzt zu streiken, da
die Situation sich in den letzten zwei Jahren verbessert hat“. Die
Arbeitsniederlegungen gingen nur auf Kosten der Patienten,
kritisierte Frei.
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