Die personalbedingten Ausfälle bei der Berliner
Straßenbahn haben sich innerhalb von nur zwei Jahren mehr als
verfünffacht.
Das belegen interne Zahlen der BVG, die dem rbb exklusiv
vorliegen. Zugleich hat sich die Anzahl ausgefallener Kilometer bei
der Straßenbahn innerhalb der letzten zehn Jahre fast verzehnfacht.
Die BVG-Spitze macht dafür vor allem den hohen Krankenstand
verantwortlich. Personalräte kritisieren in dem Zusammenhang
wachsende Überlastung von Fahrern und Werkstattpersonal sowie eine
zunehmende Abwanderung infolge niedriger Löhne.
Wie der BVG-Personalrat Frank Kulicke dem rbb sagte, werden die am
Montag beginnenden Tarifverhandlungen entscheidend für die Zukunft
sein: „Wenn jetzt nicht ein kräftiger Schluck aus der Pulle kommt“,
würden viele Mitarbeiter der BVG den Rücken kehren. Dann, so Kulicke
wörtlich, werde die Situation noch „katastrophaler“.
Bei den Tarifverhandlungen geht es um einen neuen
Manteltarifvertrag für die 14.000 Arbeitnehmer der BVG und der
Tochtergesellschaft Berlin Transport.
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