Der stellvertretende Vorsitzende des
Edathy-Untersuchungsausschuss, Michael Frieser, hat die Aussagen
Sebastian Edathys vor dem Gremium als „relativ plausibel“ bezeichnet.
Frieser sagte am Freitag im rbb-Inforadio, Edathy habe dem
Ausschuss „plausible Zeitpläne“ dargestellt und versucht, diese „mit
dem einen oder anderen Beweismittel“ zu untermauern.
„Das mag man vielleicht als unsympathisch empfunden haben. An
vielen Stellen klang das aber relativ plausibel.“
Auch sei es sehr plausibel, dass der damalige innenpolitische
Sprecher der SPD, Michael Hartmann, die besten Zugänge zu
Informationen hatte – auch zum Bundeskriminalamt. Unklar sei aber
weiter, worüber genau gesprochen wurde. „Da tauchen bei Herrn
Hartmann schon ganz, ganz große Lücken auf.“
Als „etwas unglaubwürdig“ bezeichnete der CSU-Politiker, dass es
gar keinen Austausch gegeben haben soll: „Sowohl die SPD-Spitze als
auch BKA-Spitze wussten bereits Mitte Oktober des Jahres 2013 darüber
Bescheid, und dann soll drei Monate lang wirklich gar kein Wort
gewechselt worden sein? Das ist bisher tatsächlich etwas
unglaubwürdig.“
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