Analysesoftware optimiert Prozesse entlang der
gesamten Wertschöpfungskette im Sektor der konventionellen und
erneuerbaren Energien
Die Situation in den Stromübertragungs- und Gasfernleitungsnetzen
war im Winter 2012/13 trotz der vergleichsweise harten Witterung
weniger angespannt als im Jahr davor. An einigen Tagen kam es dennoch
zu Belastungssituationen im Stromnetz; Ursache dafür waren unter
anderem fehlerhafte Einspeiseprognosen. Darauf weist die
Bundesnetzagentur in ihrem neuesten „Bericht zum Zustand der
leitungsgebundenen Energieversorgung im Winter 2012/13″
(http://ots.de/APc7x) hin.
Insgesamt ist die Situation demnach stabil – allerdings steht die
Energiewende derzeit auch erst am Anfang. Speziell die zunehmende
Einspeisung von Strom aus Solar- und Windenergie erfordert eine
extrem schnelle und feinmaschige Abstimmung von Energiekapazitäten
und -verbrauch – und damit auch exakte und belastbare Prognosen. Das
ist jedoch nicht mehr realisierbar ohne leistungsfähige
Analysesoftware, die in der Lage ist, Daten aus den verschiedensten
Quellen zu integrieren und in kürzester Zeit zu analysieren. Lösungen
wie High Performance Analytics von SAS, einem der weltgrößten
Softwarehersteller, ermöglichen inzwischen Auswertungen in Sekunden-
oder Minutenschnelle, die früher Tage oder Wochen gedauert hätten.
„Speziell im Kontext der Energiewende wird eine exakte Abstimmung
von Verbrauch und Bereitstellung von Energie zu einer
Grundvoraussetzung, wenn die Versorgungssicherheit weiterhin
gewährleistet sein soll“, kommentiert Wolf Lichtenstein,
Geschäftsführer von SAS Deutschland. „Nicht zuletzt vor diesem
Hintergrund kommt unsere Analytics-Software schon heute immer öfter
in der Energiebranche zur Anwendung.“ Als Beispiel nennt er die
Preiskalkulation für Regelenergie: „Regelenergie wird zunehmend
gebraucht, um Angebotslücken, die durch die Schwankungen bei der
Solar- und Windenergie entstehen, zu füllen. Die Kalkulation für den
Preis von Regelenergie erfordert jedoch äußerst komplexe Berechnungen
auf Basis einer großen Menge von Daten – Stichwort Big Data. Unsere
Datenanalyse-Lösung bietet Prognose-, Simulations- und
Produktionsplanungsfunktionalitäten, mit denen Energieanbieter den
optimalen Angebotspreis berechnen und damit ihre Risiken minimieren
können. Unser Kunde Vattenfall konnte damit bei Regelenergieauktionen
bereits nach kurzer Zeit ein Plus von bis zu 15 Prozent erzielen.“
Negative Preise verhindern
Damit sind die Potenziale von Analytics im Energiesektor aber noch
bei Weitem nicht ausgeschöpft. So ließe sich unter anderem auch das
im Bericht der Bundesnetzagentur beschriebene Phänomen der negativen
Preise verhindern oder zumindest eindämmen. Diese treten immer dann
auf, wenn das Stromangebot die Nachfrage deutlich übersteigt. „Laut
Bundesnetzagentur weisen negative Preise auf eine nicht ausreichende
Flexibilität der Anbieter von konventioneller oder erneuerbarer
Energie hin, auf Marktentwicklungen schnell zu reagieren“,
kommentiert Lichtenstein. „Mit Analytics ließe sich dieser Prozess
deutlich optimieren.“
Bei der Nutzung des Potenzials von Analytics steht die
Energiebranche jedoch insgesamt erst am Anfang. Die Fähigkeit von
Analysesoftware, Angebot und Verbrauch von Energie in Echtzeit
auszusteuern, wird dabei besonders im Kontext der Energiewende
sicherlich eine besonders wichtige Rolle spielen. Aktuell hat SAS mit
SAS Energy Forecasting eine Lösung auf den Markt gebracht, die
besonders umfangreiche Datenmengen analysieren und dadurch Menge,
Schwankungen und Standort der Stromnachfrage exakter als bisher
voraussagen kann. Auf dieser Basis lassen sich die Gewinnaussichten
von Energieversorgern und der ROI, beispielsweise in intelligente
Stromnetze, erhöhen.
„Mit Analytics können Energieanbieter aus dem konventionellen
ebenso wie dem erneuerbaren Sektor ihre Prozesse entlang der gesamten
Wertschöpfungskette optimieren“, resümiert Lichtenstein. „Ob es nun
darum geht, in Echtzeit einen Überblick über den Leistungsstatus bei
Anlagen und Systemen zu erhalten, wettbewerbsangepasste Preise zu
ermitteln oder Ressourcen effizient zu planen: Analytics bietet das
entscheidende Mehr an Planungssicherheit – und darauf sind letztlich
alle Marktteilnehmer angewiesen. Die Energieversorger für ihre
Geschäftsentwicklung, aber letztlich auch Politik und Verbraucher.“
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