Sozialverband: Abschläge bei den Erwerbsminderungsrenten könnten zum 1. Juli entfallen – Mütterrente gerecht finanzieren

SoVD-Präsident Adolf Bauer hat die Bundesregierung
aufgefordert, das Rentenpaket gerechter zu finanzieren und die
Abschläge bei den Erwerbsminderungsrenten abzuschaffen. „Die
Leistungsverbesserungen sind unverzichtbar. Trotzdem hat das
Rentenpaket eine Schieflage, die beseitigt werden muss“, forderte der
Verbandspräsident am Freitag. Der Sozialverband warnt vor den Folgen
einer kurzsichtigen Finanzierung des Rentenpakets zu Lasten der
Rentnerinnen und Rentner. „Den seit Jahrzehnten geltenden Konsens,
Kindererziehung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzuerkennen,
aufzukündigen, ist ein schwerer Fehler. Denn nichts anderes bedeutet
es, wenn die Verbesserungen der Mütterrente nicht in vollem Umfang
aus Steuermitteln erstattet werden“, betonte Bauer. Nach Berechnungen
des Sozialverbandes wären stattdessen Beitragsmittel in Höhe von 6,5
Milliarden Euro für dringend erforderliche Leistungsverbesserungen
verfügbar. „Dann könnten die Abschläge bei den
Erwerbsminderungsrenten bereits zum 1. Juli dieses Jahres entfallen“,
sagte Präsident Bauer.

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