
Der öffentliche Nahverkehr boomt – über 30 Millionen Fahrgäste
sind täglich unterwegs. Ein bundesweit einheitliches Tarifsystem gibt
es nicht – stattdessen einen Flickenteppich aus Zonen und Waben.
„ZDFzoom: Nächster Halt – Stress im Nahverkehr“ berichtet am
Mittwoch, 25. Juli 2018, 22.45 Uhr, darüber, wo und wie sich die
Strukturen des ÖPNV fehlerhaft entwickeln haben und was getan werden
muss, damit es besser wird.
Im Gegensatz zum Fernverkehr gibt es in Deutschland nicht den
einen „Big Player“ wie die Deutsche Bahn, sondern viele kommunale und
private Unternehmen. Organisiert wird der Nahverkehr von 60
Verkehrsverbünden. Kaum eine Transportbranche ist so vielschichtig
wie der ÖPNV. Warum existieren in Deutschland so gewaltige
Qualitätsunterschiede? Und warum verkaufen manche Gemeinden ihren
Busverkehr?
„ZDFzoom“-Reporter Christian Bock traf Oleg A., Busfahrer aus
Langen bei Frankfurt am Main, der sich als Opfer im Verkauf um
kommunale Verkehrsbetriebe sieht. Zuerst fuhr er für ein städtisches
Unternehmen, dann wurde dieses Unternehmen an einen britischen
Investor verkauft. Anschließend wechselten bei seinem Arbeitgeber
noch zwei weitere Male die Eigentümer. Und bei jedem Wechsel
verschlechterten sich für ihn die Arbeitsbedingungen. Nun fahre er
für einen privaten Unternehmer mit einem, wie er sagt, „völlig
chaotischen“ Dienstplan mit viel zu wenigen Fahrern. Dazu kämen
schlecht gewartete Fahrzeuge und ständiger Druck von der neuen
Unternehmensführung.
Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass britische Investoren in den
deutschen Nahverkehr investieren? Vereinfacht gesagt: Wenn Kommunen
regelmäßig ihren ÖPNV-Verkehr ausschreiben, müssen sie denjenigen zum
Zuge kommen lassen, der das billigste Angebot abgibt. Und das ist für
ausländische Investoren einfach, da sie auch altgediente Busfahrer zu
Anfängertarifen einstellen dürfen und so günstigere Angebote abgeben
können.
https://presseportal.zdf.de/pm/zdfzoom-1/
https://zoom.zdf.de
http://twitter.com/ZDFpresse
http://twitter.com/ZDF
http://facebook.com/ZDF
Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 –
70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/zdfzoom
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell