Hamburg, 27.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat die EU-Kommission aufgefordert, die im Vertrag von
Lissabon garantierte Souveränität der Mitgliedstaaten bei der
Gestaltung ihrer Gesundheits- und Sozialsysteme zu respektieren. Dies
betrifft insbesondere die Versuche des Europäischen Komitees für
Normung – CEN (Comité Européen de Normalisation/European Committee
for Standardization), auch ärztliche Tätigkeiten bzw.
Gesundheitsdi
Hamburg, 27.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat davor gewarnt, die nach Landesrecht gebildeten
Ethik-Kommissionen bei der Bewertung von Anträgen zur Durchführung
von Arzneimittel-Studien in ihrer Unabhängigkeit zu schwächen.
Nachbesserungen in dem momentan laufenden Gesetzgebungsverfahren zur
nationalen Durchführung der EU-Verordnung über klinische Prüfungen
mit Humanarzneimitteln seien dringend erforderlich.
Hamburg, 27.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat die Bundesregierung und die Europäische Kommission
aufgefordert, gemäß dem sogenannten Vorsorgeprinzip in Art. 191 des
Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union keiner
weiteren Verlängerung der Zulassung von Glyphosat zuzustimmen.
Glyphosat wird als Unkrautvernichtungsmittel seit 1974 verwendet. Die
International Agency for Research on Cancer (IARC) hat 2015 im
Zusammenhang mit
Hamburg, 27.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg fordert den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auf, seiner
gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen und verbindliche
Personalschlüssel für Intensiv- und Intermediate-Care–Stationen
festzulegen. Eine Pflegekraft auf einer Intensivstation für
Erwachsene solle maximal zwei Patienten betreuen dürfen. Für acht bis
zwölf Betten einer Intensivstation seien (bei einer 40-Stunden-Woche)
mindestens sieben Ar
Hamburg, 27.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat gefordert, dass Menschen, die in der NS-Zeit nach
Inkrafttreten des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses von
1934 körperlich und seelisch geschädigt oder ermordet wurden, endlich
auch vor dem Gesetz als Opfer des NS-Regimes anerkannt werden. Die
deutsche Ärzteschaft will dazu beitragen, dass diese Menschen für ihr
erlittenes Leid die ihnen zustehende Anerkennung erfahren. Das Gesetz
zur Verh
Hamburg, 27.05.2016 – Hamburg – Der 119. Deutsche
Ärztetag unterstützt die Entwicklung von
"Klug-Entscheiden"-Empfehlungen (KEE) zur indikationsgerechten
Versorgung von Patienten. KEE könnten dazu dienen, die
Versorgungsqualität kontinuierlich zu verbessern. "Eine
evidenzbasierte, sichere und effiziente Patientenversorgung gehört zu
den zentralen Anliegen der Ärzteschaft", stellten die Delegierten
fest. Die Initiative orientiert sich an der
Hamburg, 27.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat die Bundesregierung aufgefordert, ein strafbewehrtes
Rauchverbot in Autos einzuführen, wenn Kinder und Jugendliche
mitfahren. Die Delegierten wiesen darauf hin, dass zahlreiche
wissenschaftliche Studien einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der
Passivrauchbelastung und schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken von
Kindern und Jugendlichen nachweisen konnten. Aufgrund der hohen
Konzentration zahlreicher teils krebserze
Hamburg, 26.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag
hat die Krankenhausträger dazu aufgefordert, gemäß den Anfang des
Jahres in Kraft getretenen gesetzlichen Regelungen in § 135c des
Sozialgesetzbuch V von vorrangig an ökonomischen Kriterien
orientierten Bonuszahlungen für leitende Krankenhausärzte abzusehen.
Anderenfalls wäre der Gesetzgeber erneut aufgerufen, derartigen
Entwicklungen auch rechtlich Einhalt zu gebieten. "Ökonomisierung
Hamburg, 26.05.2016 – Die Novelle der
(Muster-)Weiterbildungsordnung für Ärztinnen und Ärzte ist auf einem
guten Weg. Darauf hat Dr. Franz Bartmann, Vorsitzender der
Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer, auf dem 119. Deutschen
Ärztetag in Hamburg hingewiesen. Bartmann betonte, dass eine Novelle
der ärztlichen Weiterbildungsordnung wegen der rasanten
Weiterentwicklung in der Medizin und wegen sich ändernden
Rahmenbedingungen der ärztlichen Ber
Hamburg, 26.05.2016 – Der 119. Deutsche Ärztetag in
Hamburg hat gefordert, bei der Vergabe von Medizinstudienplätzen
stärker als bisher psychosoziale Kompetenzen, soziales Engagement und
einschlägige Berufserfahrung der Bewerber zu berücksichtigen. Eine
Landarztquote, wie sie derzeit diskutiert wird, lehnten die
Delegierten hingegen ab. Das Ärzteparlament begründete dies damit,
dass nur die wenigsten Bewerber vor ihrem Studium einschätzen
könnten