Die US-Armee hat den Soldaten, der am vergangenen Wochenende bei einem Amoklauf in Südafghanistan 16 Zivilisten getötet haben soll, nach Kuwait ausgeflogen. Das teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums mit. Die Verlegung sei "auf juristischen Rat hin" erfolgt, bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass der Prozess gegen den Mann auch außerhalb Afghanistans stattfinden werde, so der Sprecher des Pentagons weiter. US-Medien berichten zudem, dass Afghanistans
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Besuch bei der Bundeswehr in Afghanistan das Jahr 2014 als Abzugstermin für die deutschen Truppen bestätigt. Der Termin für den Abzug sei international vereinbart worden und man sei "jetzt schon in der Phase der Übergabe", so Merkel. Für Oktober sei bereits die Schließung des deutschen zivil-militärischen Wiederaufbauteams in Feisabad als Test für den Abzug geplant. Im Bundeswehr-Feldlager in Masar-i-S
Der Grünen-Politiker Tom Koenigs hat sich nach dem Amoklauf eines US-Soldaten, der am Wochenende 16 afghanische Zivilisten getötet hatte, für den Abzug der ausländischen Truppen aus Afghanistan ausgesprochen. Der Amoklauf zeige sehr deutlich, dass die "Uhr für internationale Truppen in Afghanistan abläuft", betonte Koenigs am Montag im Deutschlandfunk. Der frühere UNO-Beauftragte zitierte im Interview den Sicherheitsberater Afghanistans, Rangin Dadfar
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Montag zu einem nicht angekündigten Besuch bei der Bundeswehr in Afghanistan eingetroffen. Im Bundeswehr-Feldlager in Masar-i-Scharif will sie sich bei den Soldaten über den Einsatz informieren. Der Besuch sei schon länger geplant gewesen, teilte das Kanzleramt mit. Die Kanzlerin wird sich nur einen Tag in Afghanistan aufhalten. Ursprünglich wollte sie zu den deutschen Soldaten in der Unruheprovinz Kundus fliegen, was aber wegen schlechten
US-Präsident Barack Obama hat sich nach dem Amoklauf eines US-Soldaten in Afghanistan tief erschüttert gezeigt. Der Vorfall sei "tragisch und schockierend", sagte er am Sonntag in einer Stellungnahme. Ein US-Soldat hatte am frühen Morgen noch vor Sonnenaufgang auf eigene Faust nach offiziellen Angaben 16 Zivilisten getötet, darunter neun Kinder. Nach dem Amoklauf stellte er sich bei seiner Einheit. Auch Außenminister Guido Westerwelle zeigte sich bestürzt
Die Bundesregierung hat angesichts der anhaltenden Gewalt in Afghanistan und der Ermordung von zwei US-Militärberatern ihre Mitarbeiter aus den Behörden im Raum Kabul abgezogen. "Es handelt sich hierbei um eine reine Vorsichtsmaßnahme mit Augenmaß", erklärte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Sonntag. Die rund 50 Mitarbeiter sollen erst wieder auf ihre Posten zurückkehren, wenn die Tötung von zwei US-Soldaten im afghanischen Innenminist
In Afghanistan hat es bei weiteren Protesten gegen die Verbrennung von Koran-Exemplaren erneut mehrere Tote gegeben. Medienberichten zufolge starben mindestens neun Menschen. In der afghanischen Hauptstadt Kabul und mehreren anderen Städten im ganzen Land versammelten sich auch am Freitag wieder Tausende Demonstranten. Die Internationale Schutztruppe ISAF hatte Anfang der Woche eingeräumt, dass Soldaten auf dem US-Stützpunkt in Bagram muslimische Schriften wie den Koran "unan
Die Bundeswehr hat sich angesichts der gewaltsamen Proteste in Afghanistan frühzeitig aus ihrem Stützpunkt Talokan zurückgezogen. Nach Bundeswehrangaben sind die rund 50 Soldaten ins größere Lager nach Kundus verlagert worden. Vor dem Stützpunkt Talokan hatten sich zuvor rund 300 Demonstranten versammelt und bewarfen diesen mit Steinen. Das Gelände ist wegen seiner zentralen Lage nur schwer zu sichern. Es sollte aber ohnehin im März geschlossen werden. Di
Nach der Koran-Verbrennung auf dem US-Stützpunkt Bagram hat sich US-Präsident Barack Obama bei dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai entschuldigt. In einem Brief drückte Obama sein "tiefes Bedauern" über den Vorfall aus, teilte das afghanische Präsidentenamt am Donnerstag mit. Der US-Präsident betonte in dem Schreiben zudem, dass der Vorfall ein Versehen war und versicherte, "dass wir alle erforderlichen Schritte einleiten, um eine Wiederholu
Nach der Koran-Verbrennungen auf dem US-Stützpunkt Bagram ist es bei Protesten in der afghanischen Hauptstadt Kabul und weiteren Städten zu schweren Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden nach Angaben der Behörden acht Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Die Demonstranten griffen lokalen Medienberichten zufolge Polizeibeamte mit Steinen an. Außerdem seien Geschäfte und Fahrzeuge angezündet worden, teilweise wurde auf die Polizei geschossen. In Dsch