Die Nato erwartet von der afghanischen Regierung Zusagen für grundlegende Reformen. "Wenn wir in Afghanistan produktive Investitionen tätigen, müssen die Afghanen auch bestimmte Dinge dafür leisten", sagte der höchste zivile Nato-Repräsentant in Afghanistan, Simon Gass, der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) kurz vor der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Bonn. "Diese Entwicklungs-Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn sie kei
Der afghanische Präsident Hamid Karzai hat Hilfen für sein Land auch nach Abzug der Nato-Truppen gefordert. Afghanistan benötige nach dem geplanten Truppenabzug im Jahr 2014 noch sicher zehn Jahre lang finanzielle Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft, sagte Karzai im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Kommende Woche beginnt in Bonn eine neue internationale Afghanistan- Konferenz. Vor allem benötigt das Land laut Karzai Unt
Eine geheim eingestufte Analyse aus dem Hauptquartier der Bundeswehr im Norden Afghanistans belegt laut einem Bericht der Onlineausgabe der "Bild-Zeitung", wie wenig Zutrauen die Afghanen in eine friedliche Zukunft nach dem Abzug der ISAF-Truppen 2014 haben. Die Geheim-Analyse beruhe laut dem Blatt auf zahlreichen Befragungen so genannter "Key Leader", Schlüsselfiguren, lokale Machthaber, Dorfälteste, einflussreiche Prediger. Nach zehn Jahren zwischen Krieg und Wied
Über ein Jahr nach dem Start des Aussteigerprogramms für Taliban in Afghanistan ist die bisherige Bilanz ernüchternd. In Nordafghanistan "befinden sich derzeit 1.159 Reintegrationswillige im afghanischen Reintegrationsprogramm", heißt es in einem Bericht des Auswärtigen Amtes (AA) für den Haushaltsausschuss des Bundestags, der dem "Spiegel" vorliegt. Landesweit seien es etwa 2.000. Bisher fanden aber lediglich rund 170 von ihnen einen Arbeitspla
Vor der internationalen Afghanistan-Konferenz Anfang Dezember in Bonn haben sich Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) dafür ausgesprochen, Taliban in den innerafghanischen Aussöhnungsprozess einzubeziehen. In einem gemeinsamen Interview beider Minister mit "Bild am Sonntag" sagte Westerwelle: "Aussöhnung findet nicht zwischen Freunden, sondern zwischen bisherigen Gegnern statt. Daran müssen wir ar
Die Bundeswehr wird sich auch nach der vollständigen Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen im Jahr 2014 militärisch in Afghanistan engagieren. In einem gemeinsamen Interview mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sagte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) zu "Bild am Sonntag": "Das bedeutet, dass wir über 2014 hinaus beispielsweise mit Soldaten als Ausbilder Unterstützungsarbeit leisten werden. Das w&au
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat der afghanischen Regierung deutsche Unterstützung auch nach dem Abzug der internationalen Truppen zugesichert. "Wir werden unsere Freunde in Afghanistan in den Jahren nach 2014 nicht vergessen", erklärte Westerwelle bei einem Kurzbesuch in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Dort kam der Außenminister mit Präsident Hamid Karsai und Außenminister Salmai Rassoul zu Gesprächen zusammen. Das Treffen dient
Die Bundeswehr will bis Anfang 2013 rund 1.000 Bundeswehr-Soldaten aus Afghanistan abziehen. Das haben Außenminister Westerwelle und Verteidigungsminister de Maizière den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen in einem Schreiben vorgeschlagen. Bereits Anfang 2012 soll die Truppe von derzeit bis zu 5.350 auf 4.900 Soldaten verkleinert werden. Gleichzeitig will die Bundesregierung den zivilen Wiederaufbau des Landes auch nach dem geplanten Abzug der internationalen Truppen 2014 unterst
Bundespräsident Christian Wulff ist bei seinem Staatsbesuch in Afghanistan am Mittag in Kunduz eingetroffen. Das teilte das Bundespräsidialamt mit. Auch dort wolle sich der Bundespräsident mit zivilen Helfern unterhalten und sich über deren Hilfsprojekte informieren. Außerdem sind Gespräche mit deutschen Soldaten geplant. Bereits am Sonntagnachmittag war der Bundespräsident von der afghanischen Hauptstadt Kabul in den Norden des Landes gereist. In Masar-i-Scha
Bundespräsident Christian Wulff ist am Sonntag überraschend zu einem Besuch in Afghanistan eingetroffen. "Die zentrale Botschaft meines Staatsbesuches ist Anerkennung für die erreichten Aufbauleistungen dort und ein klares Signal an das afghanische Volk", sagte Wulff bei seiner Ankunft. Deutschland sei sich einer langen Freundschaft zu Afghanistan bewusst und wolle das Land nicht im Stich lassen. Am Vormittag traf Wulff mit Vertreterinnen und Vertretern von Menschen- und