Der Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz,
Wolfgang Ischinger, begrüßte am Mittwoch im rbb-inforadio das heutige
Treffen des Nato-Russland-Rats.
Wolgang Ischinger verwies darauf, dass sich innerhalb der Nato die
klugen und moderaten Kräfte durchgesetzt hätten, darunter auch die
Bundesregierung: "Die kann man dafür loben. Es war aus meiner Sicht
ein Fehler, nach der Ukraine-Krise den Nato-Russlandrat auszusetzen.
Wenn man ein Krisenbewältigungs
Einen Krieg zwischen Russland und dem Westen
schließt der russische Wissenschaftler Boris Kagarlitzki, Leiter des
Moskauer Instituts zu Globalisierung und sozialen Bewegungen (IGSO),
unter Präsident Wladimir Putin aus. "Im Westen versteht man nicht,
dass von allen potenziell möglichen Regierungschefs Putin der
prowestlichste ist", erklärt er in einem Interview für die
Tageszeitung "neues deutschkland" (Mittwochausgabe). "Solange
Wladimir
Aus Sicht von Wolfgang Schäuble ist die Sache mit
den hohen Defiziten in Spanien und Portugal ganz einfach: »Wir müssen
die Regeln, die wir uns gegeben haben, anwenden«, sagte der deutsche
Finanzminister und machte sich für harte Strafen stark. Und die
werden wohl tatsächlich erstmals verhängt. Die Lehre aus dem
Brexit-Referendum scheint zu sein: Finanzpolitisch machen wir weiter
wie bisher, nur ziehen wir die Daumenschrauben richtig an. Dies zeugt
aber
Martin Schoeller, Vorstand Europe–s 500, sieht
durchaus auch Vorteile im Brexit: "Wir sollten uns nicht übermässig
erregen oder wie ein beleidigter Liebhaber reagieren. Die Engländer
sind selbst gespalten. Solche Abstimmungen würden in verschiedenen EU
Ländern heute, vor allem wegen der umstrittenen Flüchtlingspolitik,
ähnlich knapp ausgehen."
Die heftige Diskussion hat den historischen Vorteil, dass das
politische und demokratische Interes
Stolz steht sie da, die junge
Afro-Amerikanerin, im Sommerkleid und Ballerinas. Ihr gegenüber zwei
Polizisten mit Helmen und Kampfanzügen, von denen weiße
Plastikhandschellen baumeln. Dahinter eine Phalanx hochgerüsteter
"Cops". Die Aufnahme stammt vom Fotografen Jonathan Bachmann, der sie
bei den Protesten der "Black Lives Matter"-Bewegung in Baton Rouge
machte. Die 28-jährige Krankenschwester Ieshia Evans ist über Nacht
zum Symbol des Ve
Etwa 10000 Soldaten der Franzosen, Briten
und Amerikaner gab es bis 1989 in West-Berlin, aber 400000
russische und 150000 DDR-Soldaten ringsum. Und dennoch
fühlten sich die West-Berliner sicher. Denn es war klar, ein Angriff
auf dieses eher symbolische Kontingent der Alliierten hätte den ganz
großen Krieg bedeutet. Ob es tatsächlich so gekommen wäre, weiß man
nicht. Der Bluff aber, wenn es denn einer war, reichte aus. An d
Das kritikwürdige Geschichtsverständnis von
Präsident Erdogan ist eine nationale Angelegenheit. Der Einsatz der
Bundeswehr auf einem türkischen Luftwaffenstützpunkt ist es nicht.
Wer ihn ablehnt, trifft nicht Ankara, sondern das westliche Bündnis
insgesamt.
Die Tagesordnung der NATO in Warschau war weit
gefächert: Südflanke und Ostflanke, Nahost und Hindukusch, Mittel-
und Schwarzes Meer, der interkontinentale Raketenraum ebenso wie die
virtuelle Welt des Cyberkriegs. Und doch war es am Ende vor allem
eine Art Russland-Gipfel. Ob das größte Aufrüstungsprogramm der
Allianz seit Ende des Ost-West-Konflikts zu Beginn des
Spitzentreffens oder das militärische Hilfsprogramm für die Ukraine
am Abschlusstag – der
Die gute Nachricht lautet deshalb: Niemand
verlor in der Gipfelluft von Warschau die Bodenhaftung. Von einer
Neuauflage des Kalten Krieges mit Russland wollten die wenigsten
etwas wissen. Der Ost-West-Konflikt köchelt derzeit eher lau vor sich
hin, und das ist auch gut so. Angesichts von IS-Terror, Syrienkrieg
und Migrationsströmen ist eine Konfrontation der Atommächte das
Letzte, was die Welt braucht.