Seit Jahrhunderten prägt das Streben nach Freiheit die
amerikanische Gesellschaft. Im Jahr 2013 führt nun eine moderne
Interpretation von Gleichberechtigung zum historischen Wandel der
US-Armee. Verteidigungsminister Leon Panetta plant, Frauen an
vorderster Front kämpfen zu lassen. Während Militärangehörige die
Abschaffung des Verbotes von 1994 begrüßen, schreien Kritiker auf:
Ist es tatsächlich vertretbar, das zarte, fe
So schnell kann es mitunter gehen: Anfang der
Woche hat Barack Obama in einer Rede angekündigt, in seiner zweiten
Amtszeit als US-Präsident mehr für die Chancengleichheit von Frauen
und Männern tun zu wollen. Nun hat der scheidende
US-Verteidigungsminister Leon Panetta seinen Teil dazu beigetragen,
dass das Versprechen wahr werden könnte. Frauen sollen künftig auch
in Kampfeinheiten des US-Militärs eingesetzt werden.
Dennoch sollte man die internationale
Beteiligung deshalb nicht grundsätzlich infrage stellen – ganz im
Gegenteil. Es zeigt vielmehr, dass man die Hilfe nicht ausschließlich
auf eine kommentarlose monetäre Hilfe und logistische Unterstützung
beschränken darf, will man sich die Menschenrechtsverletzungen nicht
zuletzt selbst ans Revers heften lassen. Denn die Islamisten werden
bei Vergeltungsschlägen nicht zwischen den einzelnen Lagern
unterscheiden. Ein wicht
Sie saßen schon vor der Intervention Frankreichs am
Verhandlungstisch in Algier und Ouagadougou: Vertreter der malischen
Islamisten Ansar al-Dine (Verteidiger des Glaubens). Nun hat sich ein
Teil der Ansar al-Dine offen abgespalten, um als Islamische Bewegung
von Azawad (MIA) klar die Grenze zu den Islamisten zu ziehen, die
Terror gegen Zivilisten als selbstverständlich in ihrem Repertoire
haben. Die Abspaltung der MIA müsste nun auch der Weltöffentlichkeit
klar machen,
Wenigstens hat David Cameron seine Rede nicht am
22. Januar gehalten. Dieser Termin war nach mehreren Verschiebungen
tatsächlich eine Zeitlang ins Auge gefasst worden – aber ausgerechnet
an dem Tage, an dem Deutschland und Frankreich 50Jahre
Élysée-Vertrag feierten, wollte der britische Premier dann wohl doch
nicht einen Prozess in Gang setzen, der in einem Abschied seines
Landes von der Europäischen Union enden könnte. Also tat er es
einfach einen
Die Attacke von Demonstranten auf deutsche Soldaten in der Türkei
zeigt, dass der NATO-Einsatz dort nicht nur Unterstützer hat.
Proteste hatten bereits die Ankunft der "Patriot"-Raketen begleitet,
auch wenn dies im Ausland kaum registriert wurde. Der schmähliche
Angriff auf Bundeswehr-Angehörige ist da medienwirksamer.
Zwar sichern die internationalen Truppen auf Bitten der türkischen
Regierung die Grenze zum benachbarten Kr
Die diplomatische Dauerkrise zwischen Nordkorea und dem Rest der
Welt droht zu eskalieren. Mit schärferen Sanktionen des
UN-Sicherheitsrates als Reaktion auf Pjöngjangs Raketenstart im
Dezember und der kommunistischen Drohung mit einer größeren nuklearen
Abschreckung versetzen sie sich gegenseitig harte Schläge. Selbst das
Nordkorea wohlgesonnene China unterstützt die Resolution, die den
politischen wie wirtschaftlichen Chefplanern d
Deutschland und Frankreich müssen zeigen, wohin der europäische
Weg geht: Mit dieser Ankündigung hat François Hollande erst am
Dienstag das Bekenntnis der beiden Länder zur EU zelebriert. Nur
einen Tag später winkt der britische Premier David Cameron ab: Nein
danke, wir brauchen euch nicht. Wir fragen unser Volk nach dem Weg,
und wenn der nach draußen führt, verabschieden wir uns eben.
Auf der Insel frohlocken vor allem jene, die sich
die Ära der "splendid isolation" – der "wunderbaren Isolation" vom
Ende des 19. Jahrhunderts – zurücksehnen. Doch damals war Britannien
Weltreich. Heute könnte es rasch einsam auf dem sich abnabelnden
Eiland werden. Denn die britische Industrie verkauft derzeit mehr
Waren nach Nordrhein-Westfalen als nach Indien. Nicht mal mehr als
Tor für US-Investments in die EU würde Großbritannien tauge
Europa muss nun besonnen reagieren. Es muss
einerseits klarmachen, dass eine Politik des Rosinenpickens, eines
Europa à la carte, nicht zu akzeptieren ist. Denn das würde
unweigerlich weitere Ausnahmewünsche bei EU-Mitgliedern nach sich
ziehen. Es muss aber andererseits die britischen Bedenken ernst
nehmen: Das Subsidiaritätsprinzip muss angewandt, der Reformeifer
belebt, die Bürokratie entschlackt werden. So braucht die EU etwa
keine einheitlichen Arbeitszeitr