Mittelstand zahlt 400 Millionen Euro wegen fehlender Transparenz

Mittelständische Unternehmen haben nach Informationen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) seit dem Jahr 2008 insgesamt 387 Millionen Euro an Ordnungsgeldern zahlen müssen, weil sie ihre Bilanzen nicht rechtzeitig oder gar nicht vorlegten. Wie das Bundesamt für Justiz auf Anfrage bestätigte, wurden allein 2012 rund 92 Millionen Euro an Ordnungsgeldern verhängt. Betroffen waren 57.000 Kapitalgesellschaften aus dem Mittelstand. Grund für die Pflicht zur Offe

Pionier für Wagniskapital beklagt Geldmangel für Innovationen

In Deutschland gibt es zu wenig private Kapital, um Innovationen zu finanzieren. "Wir hatten im Jahr 2000 noch knapp 110 aktive Venture-Fonds, heute nur noch zehn. Gemessen an unserer Volkswirtschaft müssten wir fünf Milliarden Euro Wagniskapital mobilisieren, tatsächlich sind es schätzungsweise nur 250 Millionen", sagt Hendrik Brandis, Partner und Mitgründer des Risikokapitalgebers Earlybird, in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe)

Union Investment lehnt Blitzhandel an der Börse ab

Die Fondsgesellschaft der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken Union Investment lehnt nach einem Bericht der F.A.Z. den Hochfrequenzhandel an den Finanzmärkten ab. "Wir stehen dem Hochfrequenzhandel kritisch gegenüber", sagte demnach Eicke Reneerkens, Leiter des Derivatehandels bei der Union Investment. Die Union Investment betreibe auch nicht derartige Geschäfte. "Der Hochfrequenzhandel sorgt nur scheinbar für mehr Liquidität, denn die meisten dieser Ges

Familienunternehmer fordern Neujustierung der europäischen Verträge

Der Verband Familienunternehmer will laut einem Bericht der F.A.Z. einen Teil der Zuständigkeiten, die Deutschland auf die EU verlagert hat, zurückholen. In einem Schreiben an die Abgeordneten des neuen Bundestags, das der Zeitung vorliegt, fordert der Verband (früher ASU) eine "grundlegende Neujustierung der europäischen Verträge" und verlangt Korrekturen an der gegenwärtigen Kompetenzverteilung. "Ein Schlüsselelement für eine nachhaltige B

Kirchen nehmen Flüchtlinge auf

Angesichts der vollen Flüchtlingsunterkünfte in vielen Teilen der Bundesrepublik bemühen sich vermehrt Kirchen um Notlösungen. Unter anderem im Bistum Würzburg laufen nun nach Informationen der "Welt" Gespräche mit einer kirchlichen Einrichtung über die Frage, ob man in deren Räumen Flüchtlinge angemessen unterbringen könnte. Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz, hat zudem bereits im Juli einen Brief ges

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle stellt Ökostromausnahmen in Frage

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hinterfragt die zahlreichen Befreiungen für Unternehmen von der Umlage für erneuerbaren Energien. "Schlachtbetriebe oder der Braunkohletagebau sind bestimmt nicht Unternehmen, die man vor hohen Energieabgaben schützen muss", sagte Arnold Wallraff, Präsident des Amtes, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe). "Diese Betriebe sind die falschen, weil sie nicht im internationalen Wet

Göring-Eckardt warnt die Grünen vor Flügelstreit

Die neue Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hat ihre Partei davor gewarnt, über die Frage hypothetischer künftiger Sondierungsgespräche in alte Flügelstreitigkeiten zu verfallen. Sie sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe): "Eigenständigkeit heißt, wir müssen mit unseren Inhalten Mehrheiten finden". Zu den Forderungen aus der Parteilinken, falls die Bildung einer großen Koalition scheitere, m&

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert Energiewende

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn bei Frankfurt verlegt den Schwerpunkt seiner Arbeit von der Exportkontrolle auf die Förderung der Energiewende. "Energiewende und Exportkontrolle sind unsere beiden Riesenaufgaben", sagte Arnold Wallraff, Präsident des Amtes, in einem Gespräch mit der F.A.Z. Das Bundesamt förderte mit 144 Millionen Euro im vergangenen Jahr solarthermische Anlagen, Biomasseanlagen und Wärmepumpen. Es gibt Geld an

Lufthansa Cargo will internationale Allianz bilden

Die Frachtgesellschaft der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Cargo, plant die Bildung einer internationalen Allianz mit anderen Frachtgesellschaften. "Wir wollen mit Partnern zusammenarbeiten, die uns Zugang zu neuen Märkten und zusätzliche Verbindungen eröffnen. Davon würden alle profitieren, auch unsere Kunden, weil sie dann mehr Auswahlmöglichkeiten hätten", sagte Karl Ulrich Garnadt, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Cargo, in einem Gespräch mit de

Deutsche Botschaft in Kabul wegen Terrorgefahr geschlossen

Die Deutsche Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist seit einigen Tagen geschlossen. Grund dafür ist eine akute Terrorwarnung. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise. Dem Bundesnachrichtendienst (BND) sollen Hinweise vorliegen, wonach die radikalislamischen Taliban möglicherweise einen Anschlag auf deutsche Diplomaten planen. "Es trifft zu, dass die Deutsche Botschaft Kabul derzeit geschlossen ist", sagte eine Sprecherin de