Scholz: Wirtschaftliche und soziale Fragen sind kein Gegensatz

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz hat seine Partei aufgefordert, ihr wirtschaftspolitisches Profil zu schärfen. "Ich finde, die SPD sollte das sozialliberale Erbe antreten. Es kommt darauf an, wirtschaftliche und soziale Fragen nicht als Gegensatz, sondern als Einheit zu begreifen", sagte Hamburgs Regierungschef der "Welt am Sonntag". Die FDP habe dieses Erbe ausgeschlagen. Es sei bei der SPD gut aufgehoben. Die SPD verfüge über "eine gro&sz

Finanzexperten fordern Reform der Pensionen

Angesichts des drohenden Anstiegs der Pensionslasten fordern Experten in der "Welt am Sonntag" einschneidende Reformen. Nach Berechnungen des Freiburger Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen schnellen die Versorgungslasten von Bund und Ländern von 32,5 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 52 Milliarden Euro im Jahr 2023 in die Höhe. Um den Kostendruck zumindest abzumildern, plädiert Raffelhüschen dafür, dass "sämtliche Rentenreformen der verga

Merkel wirbt für politische Lösung in Syrien

Kurz vor Beginn der Beratungen im US-Kongress über einen Militärschlag gegen Syrien hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Nachdruck für eine politische Lösung des Bürgerkriegs ausgesprochen. Merkel sagte "Bild am Sonntag": "Der Einsatz von Chemiewaffen ist ein schwerwiegender Tabubruch, eine Verletzung des Völkerrechts, die eine eindeutige Antwort der internationalen Staatengemeinschaft erfordert. Es muss sichergestellt werden, dass sich ei

Merkel hält eigene Wahlniederlage für möglich

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält ungeachtet ihrer guten Umfragewerte eine Wahlniederlage bei der Bundestagswahl für möglich: "Wer glaubt, dass ich sowieso irgendwie Kanzlerin bleibe, dem kann es passieren, dass er am Morgen nach der Wahl mit einer rot-rot-grünen Regierung aufwacht. Am Ende kommt es auf jede Stimme an. Denn es wird knapp werden am 22. September." Den Versprechungen von SPD-Chef Sigmar Gabriel und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, nach der

Merkel: „Mein Verhältnis zu Peer Steinbrück ist nach wie vor gut“

Nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat trotz des wochenlangen Wahlkampfes ihr Verhältnis zu ihrem SPD-Herausforderer Peer Steinbrück nicht gelitten. Merkel sagte "Bild am Sonntag": "Mein Verhältnis zu Peer Steinbrück ist nach wie vor gut". Merkel betonte: "Wir haben in der großen Koalition gut zusammengearbeitet". Für die kommende Legislaturperiode sprach sich die Kanzlerin jedoch gegen eine große Koalition aus: &q

Merkel will Mütterrente unbedingt

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist entschlossen, im Falle eines Wahlsieges die Mütterrente einzuführen. In "Bild am Sonntag" sagte Merkel: "Das ist für mich eine Frage der Gerechtigkeit. Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, wird für diese Kinder nur ein Jahr im Rentenrecht angerechnet. Müttern mit nach 1992 geborenen Kindern werden drei Jahre angerechnet. Das sind im Westen 28 Euro und im Osten 26 Euro pro Monat mehr." Nach der Wahl will

Steinbrück hat Putzfrau nie persönlich getroffen

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat nach eigener Aussage die Putzfrau, wegen der er erpresst wird, nie persönlich getroffen. Steinbrück sagte "Bild am Sonntag": "Ich habe die Frau nie kennengelernt." Keine Erkenntnisse hat Steinbrück, ob der Erpresser ein politisches oder kriminelles Motiv hat: "Das kann ich nicht ermessen." Nach Informationen von "Bild am Sonntag" wurde der an Gertrud Steinbrück adressierte Brief am 30. August

Umfrage: Mütter und Väter unzufrieden mit Familienpolitik

53 Prozent der deutschen Eltern sind mit der derzeitigen Familienpolitik unzufrieden. Das ergab laut "Bild am Sonntag" eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid unter 1.001 Eltern mit Kindern bis zu 16 Jahren. 40 Prozent der Väter und Mütter in Deutschland glauben, dass SPD und Grüne die bessere Familienpolitik machen würden. 34 Prozent halten CDU/CSU und FDP hier für besser. Wichtigste Familienleistung ist für die Eltern laut

Emnid: SPD kann Abstand zur Union verkürzen

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl befinden sich die SPD und ihr Kanzlerkandidat Peer Steinbrück laut einer Umfrage im Aufwind. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, gewinnt die SPD zwei Punkte und erreicht 25 Prozent. Auch Steinbrück selbst legt in der Kanzlerfrage um sieben Punkte zu und erreicht mit 35 Prozent seinen bislang besten Wert. Merkel führt mit 50 Prozent (minus 2). Die

Schäuble verteidigt Merkel gegen Steinbrück-Kritik

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Kritik von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verteidigt und mit Hohn und Spott auf die Drohung von Steinbrück reagiert, die CDU bei wichtigen Euro-Entscheidungen im Bundestag nicht mehr wie bisher zu unterstützen. "Hach, Du lieber Gott, ich muss schallend lachen", sagte Schäuble in einem Interview der "Welt am Sonntag". Merkel hatte in einem ARD-Interview der