Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den beschlossenen Atomausstieg bis spätestens 2022 als "riesige Chance für kommende Generationen" bezeichnet. Als erstes großes Industrieland könne Deutschland damit die Wende zu hoch effizienten und klimafreundlichen Energien schaffen, erklärte Merkel am Montag in Berlin. Das biete auch Chancen für Exporte, Technologien und Arbeitsplätze. Die sieben ältesten AKW sowie das pannengeplagte Kernkraftwerk Kr&u
Der Vorsitzende der Ethikkommission, Klaus Töpfer, wünscht sich jetzt auch die Umsetzung der Ergebnisse des Gremiums zum Atomausstieg und zur Energiewende. Kurz vor der Präsentation der Vorschläge an diesem Montag in Berlin sagte Töpfer der "Saarbrücker Zeitung": "Wir hoffen sehr, dass die Empfehlungen der Kommission in die politischen Entscheidungsvorgänge eingebunden werden können." Mit Blick auf den Parteienstreit der letzten Wochen
Die schwarz-gelbe Koalition hat den Ausstieg aus der Atomenergie bis spätestens zum Jahr 2022 beschlossen. Das teilte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in der Nacht zum Montag nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses im Berliner Kanzleramt mit. Die sieben ältesten AKW sowie das pannengeplagte Kernkraftwerk Krümmel sollen demnach nicht wieder ans Netz gehen. Die meisten Atomkraftwerke sollen bis 2021 stillgelegt werden, nur die drei modernsten sollen ein Jahr l&au
Die SPD hat ihre Zustimmung zum Atomausstieg an die Bedingung geknüpft, dass es ein konkretes Datum gibt und dass die alten Meiler abgeschaltet bleiben: "Wir wollen den schnellen Ausstieg ohne Wenn und Aber. Die Altmeiler und Krümmel müssen abgeschaltet bleiben", sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Er forderte zudem: "Der Strom muss für Verbraucher und Unternehmen bezahlbar bleiben. Die
Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche hat den raschen Atomausstieg der Bundesregierung kritisiert und auf die Gefahren für die deutsche Industrie hingewiesen. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Zetsche: "Es gibt einige Risiken für den Industriestandort Deutschland. Die Abkehr von einer bezahlbaren Energieversorgung ist klar ein Risiko." Die Entscheidungen der Politik nach der Atomkatastrophe in Japan seien "sehr stark von Emotionen g
Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche hat finanzielle Kaufanreize für Elektroautos in Deutschland gefordert. Der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Zetsche: "Ich bin überzeugt, dass die deutsche Autoindustrie zu einem weltweiten Leitanbieter von Elektroautos wird. Wenn Deutschland auch zu einem Leitmarkt für E-Autos werden soll, muss man für die Kunden finanzielle Anreize schaffen. Ohne diese werden wir das Ziel von einer Million E-Autos bis 2021 nicht erreich
Als Konsequenz aus der Tankstellen-Studie des Bundeskartellamtes hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vorgeschlagen, die bisherige Preispolitik der Ölmultis bei Benzin und Diesel gesetzlich zu unterbinden. In der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) ließ Ramsauer Sympathie für den Vorschlag der Bonner Wettbewerbshüter erkennen, in Deutschland das so genannte australische Modell einzuführen, demzufolge höhere Kraftstoff-Preise vorher angekündigt
Medienberichten zufolge plant die Bundesregierung bei der angestrebten Energiewende auf Atomkraft als stille Reserve zurückzugreifen. Mit dieser Reserve könne demnach auf Schwankungen in der Stromversorgung reagiert werden. Berechnungen der Bundesnetzagentur hatten ergeben, dass dafür etwa 2.000 Megawatt benötigt würden. Dies entspricht einer Leistung von circa zwei Atomkraftwerken, welche in einer Art Stand-by-Modus verbleiben würden und bei Bedarf hochgefahren wer
Medienberichten zufolge soll die Brennelementesteuer bestehen bleiben. Darauf hätte sich der Koalitionsausschuss von Union und FDP am Sonntag in Berlin geeinigt. Der Bund plant mit Steuereinnahmen aus der Brennelementesteuer in Höhe von 2,3 Milliarden Euro pro Jahr. Sollten die wegen des Atommoratoriums stillgelegten acht Atomkraftwerke dauerhaft vom Netz gehen, würden sich die jährlichen Einnahmen auf etwa 1,3 Milliarden Euro verringern. Der Koalitionsausschuss will sich au&