Im Streit um den neuen Kraftstoff E10 hat der Automobilclub ADAC gegen die Mineralölkonzerne Aral, BP, Jet, OMV und Shell Anzeige erstattet. Nach Ansicht des ADAC verstoßen die Unternehmen gegen die gesetzlichen Regelungen zur Einführung von E10. Die Mineralölkonzerne böten demnach weiterhin an Tankstellen kein Super E5 mit 95 Oktan an. Es sei jedoch vorgeschrieben, dass Anbieter von Super E10 gleichzeitig auch ein entsprechendes Superbenzin mit E5-Qualität vorhalt
Die Bundesministerien sind offenbar Ökostrom-Muffel. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag) berichtet, bezieht keines der 14 Ministerien zu 100 Prozent Ökostrom, auch das Bundeskanzleramt nicht. Das geht aus der Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, die der Zeitung vorliegt. Demnach greifen derzeit lediglich die Standorte des Verteidigungsressorts und des Umweltministeriums in Bonn sowie der Teil des Verkehrsministeriums i
Für Fritz Kuhn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, ist ein schneller Atomausstieg an bestimmte Vorbedingungen gebunden. Dieser sei nur mit viel neuer Speichertechnologie und neuen Netzen zu schaffen, sagt Kuhn laut einem Vorab-Bericht am Montagabend in der Phoenix-Sendung "Unter den Linden". "Ich setze übrigens darauf, dass man diese Netze nur mit Bürgerbeteiligung schnell kriegt", so der Grünen-Politiker demnach w
Die unabhängige Ethikkommission "Sichere Energieversorgung" hat am Montag ihre Arbeit aufgenommen. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte, seien zunächst die Arbeitsschwerpunkte der Kommission von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und den Kommissionsmitgliedern erörtert worden. Die Kommission hat den Auftrag, vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan die Risiken der Kernenergie und in diesem Zusammenhang die Sicher
Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, hält einen Atomausstieg Deutschlands "in der nächsten Legislaturperiode" für möglich. Dazu müssten bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden: "Die Energieversorgung muss dezentraler werden. Zur Regelung von Spitzenlasten müssen Gaskraftwerke eingesetzt werden, weil Kohle- und Atomkraftwerke nicht ständig rauf- und runtergefahren werden können. Wenn man Gas nicht importier
Aus dem Forschungszentrum Jülich sind angeblich Brennelemente ins Forschungsbergwerk Asse geliefert worden. Das berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe). Der Zeitung liegen Begleitlisten der Gesellschaft für Strahlenschutz und Umweltforschung in München vor, aus denen hervorgeht, dass am 23. November 1976 und am 15. Dezember 1976 insgesamt drei Behälter mit Brennelementekugeln per Bahn von Jülich nach Asse gebracht wurden. Am Wochenende war eine Debatt
Die SPD-Bundestagsfraktion will die sogenannte Protokollaffäre um Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) in dieser Woche im Bundestag zur Sprache bringen. Das kündigte der SPD-Innenexperte Sebastian Edathy gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" an. Edathy will in der Fragestunde am Mittwoch wissen, ob sich Brüderle am 24. März im Bundestag wahrheitsgemäß äußerte, "als er ausführte, es seien in einem Gesprächsp
Der Co-Vorsitzende der Ethik-Kommission zur Atomkraft, Matthias Kleiner, hat sich skeptisch über die Zukunft der Kernenergie geäußert. "Auch mich haben die Katastrophen in Japan als Ingenieurwissenschaftler sehr nachdenklich gemacht ", sagte Kleiner der "Rheinischen Post". "Jede Technologie, die für Menschen heute unkalkulierbar und nicht beherrschbar ist, ist eine Hypothek, die wir unseren Kindern nicht hinterlassen dürfen", sagte der Pr&a
Nach der Abschaltung von Atomkraftwerken droht in Süddeutschland ein Blackout, der nur durch erhebliche Stromimporte verhindert wird. Darauf weist der frühere Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) im Interview mit der "Welt" hin. "Seit der Abschaltung der sieben Kernkraftwerke durch das Moratorium der Bundesregierung hat sich das Erzeugungsdefizit im Süden verschärft", sagte Vahrenholt, Chef des RWE-Tochterunternehmens Innogy für Erneuerbare
Polen klagt gegen die russisch-deutsche Ostsee-Pipeline, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll. Das bestätigte die von Polen mit dem Fall beauftragte deutsche Anwaltskanzlei Luther der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Damit bekommt die Debatte um die Pipeline, deren Bau zu politischer Verstimmung zwischen Deutschland und mehreren Ostsee-Anrainern geführt hatte, auch eine juristische Dimension. Das deutsche Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie