Kinder haben künftig ein Beschwerderecht bei den Vereinten Nationen (UN). Der UN-Vertrag zum Individualbeschwerderecht für Kinder wurde am Dienstag von 20 Staaten, unter anderem von Deutschland, Brasilien und Mali, unterzeichnet. "Das ist ein riesiger Schritt für die Umsetzung von Kinderrechten und ein Festtag für uns", sagte Barbara Dünnweller, Kinderrechts-Expertin der Kindernothilfe. Mit der Unterzeichnung des Vertrags erkennen die Staaten an, dass Mädc
Zur Entlastung der Unternehmen wird im Achten Familienbericht eine Verkürzung der Elternzeit gefordert. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) unter Hinweis auf den noch unveröffentlichten Bericht zitiert, kritisiert die Sachverständigenkommission zum Achten Familienbericht die gesetzliche Dauer von drei Jahren als "insgesamt fragwürdig". Die Möglichkeit, bis zu drei Jahre aus dem Berufsleben auszusteigen, bedeute "eine große org
Die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche (CDU), tritt dafür ein, kinderreiche Familien bei Sozialabgaben zu entlasten. "Mein Vorschlag: Ich halte die Idee, Beiträge der Renten- oder Kranken- oder Pflegeversicherung mit steigender Kinderzahl abzusenken für gerecht. Also: Je mehr Kinder, desto weniger Beiträge sind zu zahlen. Das führt zu mehr `Belastungsgerechtigkeit`", schreibt Reiche in einem Gastbeitrag für "Bild am Son
Der FDP-Politiker Stephan Thomae hat am Montag den Plan der SPD zur Reform des Sorgerechts kritisiert. "Offenbar traut die SPD den Menschen nicht zu, sich selber um ihre Belange zu kümmern", erklärte der FDP-Politiker in Berlin. Es sei nicht richtig, wenn das Jugendamt handele, ohne von mindestens einem Elternteil dazu aufgefordert zu werden. "Die SPD schießt damit über das Ziel hinaus", so Thomae weiter. Die Absicht der SPD sei zwar ehrenwert, jedoch m&u
Eine große Mehrheit der Deutschen (78 Prozent) lehnt eine Extrasteuer für Kinderlose ab. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der "Bild am Sonntag". Nur ein Fünftel (21 Prozent) findet den Vorschlag einiger junger Abgeordneter der CDU gut. Die meisten Befürworter einer Extrasteuer für Kinderlose finden sich in der Gruppe der Gutverdienenden mit einem Nettoeinkommen von mehr als 2500 Euro im Monat: 30 Prozent befürworten die Idee, 69
Im Streit um die Förderung von Eltern hat der Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt J. Lauk, die Bundesregierung scharf kritisiert. Es sei "unzumutbar", dass das Familienministerium über Jahre keine belastbaren Zahlen geliefert habe, sagte Lauk dem Nachrichtenmagazin "Focus". Schon Ursula von der Leyen (CDU) habe in ihrer Amtszeit die familienpolitischen Leistungen systematisch zusammenstellen sollen. "Das hat sie verweigert. Ich hoffe, dass ihre Nachfol
Rudolf Haibach, führender Familienrechtler und Notar, macht die "vermurkste Gesetzgebung" dafür verantwortlich, dass Auseinandersetzungen zwischen Ehepartnern an den Familiengerichten deutlich heftiger geworden sind. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte Haibach, der Staat habe "die Reform des Unterhaltsgesetzes verbockt". Diese hätte 2008 alles vereinfachen und die Verfahren beschleunigen sollen. Doch das Gegenteil sei eingetreten. Manche Verfahren z&
Die von der Bundesregierung geplante neue Kombi-Rente soll noch vor der Bundestagswahl 2013 eingeführt werden. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wolle noch vor der Sommerpause 2012 die entsprechende gesetzliche Neuregelung vorlegen, berichtet die "Rheinische Post" (Mittwochsausgabe) aus Regierungskreisen. Für ältere Arbeitnehmer, die künftig vorzeitig in den Ruhestand gehen möchten, soll es demnach deutlich attraktiver werden, statt einer Vollr
Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Miriam Gruss, hat den von der Jungen Gruppe der Unionsfraktion ins Feld geführten Vorschlag, kinderlose Menschen in Deutschland zu einer zusätzlichen Abgabe zur Sicherung der Kranken- und Pflegeversicherung zu verpflichten, als "demografische Planwirtschaft" bezeichnet. Gruss erklärte am Dienstag in Berlin, dass das "Zwangskonzept" die falsche Lösung sei, weil es unter anderem außer Ach
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Vorstoß von Unionspolitikern abgelehnt, noch in dieser Legislaturperiode eine Sonderabgabe für Kinderlose in Deutschland zu schaffen. "Ich glaube, wir müssen andere Wege finden", sagte die Kanzlerin am Dienstag in Berlin. Eine Einteilung in Menschen mit und ohne Kinder führe nicht zum Ziel. Das Anliegen aber, die sozialen Sicherungssysteme nachhaltig zu machen, sei berechtigt, so Merkel. Die Junge Gruppe in der CDU/CSU-Bu