Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, hat die Anleihekäufe der EZB scharf kritisiert und den Umgang des EZB-Rats mit Bundesbank-Chef Jens Weidmann als inakzeptabel bezeichnet. "Ich halte die Argumentation des Bundesbank-Präsidenten für überzeugend und schlüssig. Seine Haltung steht voll in der Kontinuität und der stabilitätspolitischen Tradition der Bundesbank, die über viele Jahrzehnte zu den erfolgreich
Die Troika hegt Zweifel an einigen Punkten des griechischen Sparpakets. Wie ein enger Mitarbeiter des griechischen Finanzministers Ioannis Stournaras am Sonntag in Athen sagte, gelten vor allem die erwarteten Einnahmen bei der Bekämpfung der Steuerhinterziehung als nicht sicher. Stournaras hatte zuvor gemeinsam mit Experten der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds über das neue Sparpaket der Griechen beraten. Die Troika w
Die Deutsche Bank will offenbar künftig Boni für Führungskräfte nicht nur an harte Geschäftszahlen knüpfen, sondern auch an den guten Umgang mit ihren Mitarbeitern. Das erfuhr die "Süddeutsche Zeitung" am Wochenende aus informierten Kreisen. "Wenn diese Pläne umgesetzt werden, wäre das ein wirklicher Kulturwandel in der Bank", sagen Betriebsräte. Denn bisher habe die Mitarbeiterführung nicht immer an oberster Prioritä
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler erhofft sich von den Verfassungsrichtern in Karlsruhe am kommenden Mittwoch ein eindeutiges Urteil über die Klage gegen den ESM: "Ich hoffe, dass wir ein Ja bekommen für den europäischen Stabilitätsmechanismus", sagte Rösler am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Man brauche den ESM "zur Stabilisierung unserer Währung." Wahrscheinlich würden die Richter laut Rösler abe
Die Bundesregierung reagiert auf die Kritik am neuen Kartellrecht für Krankenkassen: Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) beraten die Gesundheitspolitiker von Union und FDP an diesem Montag eine Änderung am bisher geplanten Gesetzentwurf. Damit soll klargestellt werden, dass die Kassen auch künftig in bestimmten Fällen zusammenarbeiten können, ohne dass das Bundeskartellamt einschreitet. Grundsätzlich soll das Kartellamt die Kasse
Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder fürchtet, dass durch das beschlossene Aufkaufprogramm für Staatsanleihen die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) beschädigt ist. Kauder sagte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung": "Weil der EZB-Einsatz an politisch beschlossenen Programmen hängt, ist ihre Unabhängigkeit ein wenig in Frage gestellt." Zugleich pochte Kauder auf die Mitspracherechte des Bundestages: "Ob ein
EU-Kommissar Günther Oettinger lehnt die Pläne des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso für eine Bankenunion in einem zentralen Punkt ab. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Er halte nichts davon, dass die Bestände der nationalen Einlagensicherungsfonds einem europäischen Fonds übertragen werden. Der Kommissar will deshalb seine Ablehnung bei der Sitzung des Kommissarskollegiums
Die neuen Chefs der Deutschen Bank stimmen ihre Kollegen auf härtere Zeiten ein. Am Dienstag stellen Anshu Jain und Jürgen Fitschen nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ihre Strategie inklusive umfassender Sparpläne vor. Besonders betroffen sei das Investmentbanking, das Jain einst leitete. Die Bank hatte bereits im Juli den Abbau von 1.900 Stellen angekündigt, mit weiteren Streichungen wird gerechnet. Das trifft vor allem London. Außerdem
Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet einem Medienbericht zufolge damit, dass sich die Belastungen aus dem neuen, am vergangenen Donnerstag verkündeten Ankaufsprogramm für Staatsanleihen in Grenzen halten. In einem internen Szenario kalkulieren Notenbanker nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" die Kosten für den Rest des Jahres mit etwa 70 bis 100 Milliarden Euro, sollten die Zinsen für spanische und für italienische Anleihen tats&au
Angesichts der umstrittenen Käufe von Staatsanleihen hat Hessens Justiz- und Europaminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) die Bundesregierung zu einer Klage gegen die EZB aufgefordert. "Sie sollte diese Möglichkeit unbedingt und möglichst schnell nutzen. Die Klagefrist läuft Anfang November ab", sagte Hahn dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Nur mit einer Klage lässt sich verbindlich klären, ob sich die EZB noch im Rahmen ihres Mandates bewegt. Die