Führungskräfte unterstützen Bundesbank-Präsident

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann ist im Rat der Europäischen Zentralbank weitgehend isoliert. Doch in der deutschen Öffentlichkeit genießt er mit seiner ablehnenden Haltung gegenüber Anleihekäufen durch die Notenbank dennoch weiterhin große Sympathien. Dies zeigt auch das Ergebnis einer Umfrage der "Welt" (7. September) und der Unternehmensberatung Roland Berger unter 224 Führungskräften der Wirtschaft, dem sogenannten "Leaders Parl

EZB-Chef Draghi kündigt neues Programm für Anleihenkäufe an

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein neues Programm für Anleihenkäufe angekündigt. Das Programm werde es ermöglichen, die Störungen an den Anleihemärkten anzugehen, erklärte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag nach der Ratssitzung in Frankfurt am Main. "Der Euro ist unumkehrbar", so der Notenbank-Chef weiter. Schon Anfang August hatte die EZB ein solches Programm angekündigt. Die EZB hat bereits 211 Milliarden Euro in Anleihen schw&auml

Zeitung: FDP fasst Beschluss gegen EZB-Krisenpolitik

Die FDP-Bundestagsfraktion hat sich klar gegen die derzeitige Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag des FDP-Finanzexperten Hermann Otto Solms wurde nach Informationen von "Handelsblatt-Online" bei ihrer Herbstklausur der FDP-Bundestagsfraktion in Mainz einstimmig angenommen. "Die FDP wendet sich gegen dauerhafte Anleiheaufkaufprogramme der EZB", heißt es in dem Beschluss. Solche dauerhaften Stützungsmaß

EZB lässt Leitzins bei 0,75 Prozent

Der Leitzins im Euro-Raum bleibt unverändert bei 0,75 Prozent. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag mit. Im Juli hatte die Notenbank den Zinssatz auf diesen historischen Tiefstand gesenkt.

SPD-Haushälter: Merkel duldet EZB als „Ersatzregierung“

Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hält die demonstrative Zurückhaltung der Bundesregierung zu der erwarteten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Kauf von Staatsanleihen angeschlagener Eurostaaten für unglaubwürdig. "Die Bundeskanzlerin und der Finanzminister sollten mit dem Theater aufhören", sagte Schneider "Handelsblatt-Online". Die "gespielte Unterstützung" für B

Umfrage: EZB-Chef Draghi bei Deutschen nicht beliebt

Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Donnerstag über mögliche Anleihekäufe von Krisenstaaten entscheiden will, ist bei den Deutschen nicht sonderlich beliebt. Nach einer Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" haben 42 Prozent der Bürger kein (12 Prozent) oder nur geringes (30 Prozent) Vertrauen in den 65-Jährigen. Lediglich 18 Prozent der Bürger schätzen ihn. 31 Prozent kennen Draghi nicht, weitere 9 Pro

Ex-EZB-Chefökonom verlangt Reformen von Problemländern

Kurz vor der entscheidenden Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hat der frühere EZB-Chefökonom Jürgen Stark davor gewarnt, das Mandat der EZB noch weiter zu überdehnen. "Der politische Druck auf die Notenbank ist massiv", kritisierte Stark am Donnerstag in einem Gastbeitrag in der "Welt". "Schlimmer noch: Der EZB-Rat scheint mehrheitlich bereit, diesem Druck unter Missachtung seines Kernauftrags und der Unabhängigkei

Studie: Bankkunden müssen seit der Lehman-Pleite mehr zahlen

Seit der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 müssen viele deutsche Bankkunden mehr zahlen. Nach einer Untersuchung der FMH-Finanzberatung für "Handelsblatt-Online" hat seit diesem Zeitpunkt knapp jede dritte Bank ihre Preise für Girokonto und Kreditkarte erhöht. Kein einziges der untersuchten 70 Institute wurde seit Beginn der Finanzkrise durchweg günstiger. "Kunden von Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind v

CDU-Haushälter für Klage gegen die EZB

Angesichts der weiterhin drohenden Neuauflage der Ankäufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat erstmals ein Vertreter der Unions-Bundestagsfraktion eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) ins Spiel gebracht. "Es ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten, dass der handstreichartige Umbau der EZB gegen den entschiedenen und auch offen ausgesprochenen Widerstand des deutschen Bundesbankpräsidenten geschieht", begründete der C

DIW-Ökonom: EZB-Krisenpolitik wirkungslos

Ansgar Belke, Forschungsdirektor für Weltwirtschaft und Konjunktur beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft (IBES) an der Universität Duisburg-Essen, hält die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) für wirkungslos. "Die anvisierten Pläne werden keine dauerhafte Senkung der Anleihezinsen im Süden, etwa in Spanien bringen", sagte Belke im Interview mi