Die meisten Schweizer Banken wollen auf die Spekulation mit Agrarrohstoffen trotz steigender Lebensmittelpreise nicht verzichten. Dies berichten Schweizer Medien am Samstag. Oliver Classen von der Erklärung von Bern, einer unabhängigen Schweizer Organisation, die sich für eine gerechtere Globalisierung einsetzt, fürchtet durch die Spekulation mit Grundnahrungsmittel große Reputationsschäden für die Schweizer Geldhäuser. "Die Schweizer Banken wär
Im Richtungsstreit an der Spitze der Europäischen Zentralbank hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vergangene Woche offenbar persönlich auf Bundesbankchef Jens Weidmann eingewirkt, im Amt zu bleiben und weiter seine Position in der EZB zu vertreten. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Finanz- und Regierungskreise. Demnach hatten Weidmann und Merkel ein intensives Gespräch im Kanzleramt. Bei einem weiteren Gespräch drängte auch Fina
Die Sparkassen und Volksbanken kritisieren in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Pläne der EU-Kommission für eine schnelle neue europäische Bankenaufsicht hart. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, warnt: "Wer die EZB ernsthaft mit der Aufsicht von über 6.000 Instituten zuschütten will, verhindert eine wirksame und effiziente Aufsicht über die systemrelevanten Banken", sagte er der Zeitung vom
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) plant, die Regulierungsschraube für Bezüge von Bankmanagern weiter anzuziehen. "Wir setzen uns derzeit auf EU-Ebene dafür ein, die negativen Anreize der variablen Vergütung (insbesondere der Boni) für die Risikoübernahme des Managements von Finanzinstituten zu beseitigen", heißt es laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in seinem Überblick zu den geplanten Vorhaben in der Finanzmarktpolit
Ökonomen in Deutschland haben der Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) widersprochen, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) sich auch an das Gründungsversprechen bei der Einführung des Euro halte und "keine Haftung für die Schulden anderer übernommen" werde. "Die Interventionspolitik der EZB hat die Auswirkung, dass die Anleihen der Krisenstaaten immer mehr zu den Banken der Krisenstaaten wandern, die sich dann
Die Europäische Zentralbank (EZB) soll künftig mehr als 6.000 Banken in den Euro-Ländern zentral kontrollieren. "Wir werden die Notenbank mit allen erforderlichen Instrumenten ausstatten, um die Banken effektiv zu beaufsichtigen", sagte der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier der "Süddeutschen Zeitung". Das Gesetzespaket soll am 12. September offiziell vorgelegt werden. Barnier betonte, die zentrale Aufsicht werde für alle Banken der 17 Lä
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch hat angesichts der umstrittenen Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) vor einem Rücktritt von Bundesbankpräsident Jens Weidmann gewarnt. Das geht aus einer "Handelsblatt-Online" vorliegenden Email Willschs an die Unions-Bundestagsfraktion hervor. "Unser Bundesbankpräsident Jens Weidmann gerät immer mehr in Bedrängnis", schreibt Willsch und fügt hinzu: "An
Die Bundesregierung hat offenbar ihre Pläne endgültig auf Eis gelegt, mit verdeckten Ermittlern der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Beratung der Banken zu überprüfen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, sollen für das Vorhaben in dieser Legislaturperiode keine Mittel mehr zur Verfügung gestellt werden. Das geht laut Zeitung aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Demna
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat die Europäische Zentralbank (EZB) eindringlich davor gewarnt, Krisenländern bei der Bewältigung ihrer Reformbemühungen durch Markteingriffe zu helfen. "Jeder Intervention der Notenbank – ob durch Interventionen am Anleihemarkt oder großzügige Liquiditätsbereitstellung – kann strukturelle Probleme in Volkswirtschaften nicht lösen", sagte Hüther "Handelsbl
Der frühere WestLB-Chef Ludwig Poullain hat scharfe Kritik an der bisherigen Euro-Krisenpolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt und den sofortigen Ausstieg Deutschlands aus der europäischen Gemeinschaftswährung gefordert. Die Kanzlerin und ihr Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) folgten gedankenlos dem Diktat der Märkte, ohne die Konsequenzen ihres Tuns zu berücksichtigen, schreibt Poullain in einem Gastbeitrag für das Magazin "Cicero"