Der Präsident des Familienunternehmerverbands, Lutz Goebel, hat den Protestaufruf von rund 160 Ökonomen gegen die jüngste Beschlüssen des EU-Gipfels gegen Kritik verteidigt. "Es ist wichtig, dass die Spitzen-Wirtschaftsforscher Deutschlands so klar Farbe bekennen", sagte Goebel "Handelsblatt-Online". "Sie halten damit gegen die Ratschläge der keynesianisch dominierten anglo-amerikanischen Wissenschaftler, die gemeinsam mit der US-Regierung Bundes
Die Beschlüsse des EU-Gipfels aus der vergangenen Woche haben einen heftigen Streit unter prominenten deutschsprachigen Ökonomen ausgelöst. Auf einen offenen Brief von 160 Wirtschaftswissenschaftlern, in dem diese vor allem den Schritt in die Bankenunion kritisiert haben, reagierten Ökonomen unterschiedlichster Denkrichtungen mit einer kritischen Stellungnahme, die dem "Handelsblatt" vorliegt (Freitagausgabe). Zu den Autoren dieses Schreibens zählen der ehemali
Das Wirtschaftsministerium setzt sich dafür ein, den dauerhaften Stabilitätsmechanismus ESM in die geplanten Bankenaufsicht einzubeziehen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Freitagsausgabe. Der Europäischen Zentralbank (EZB) will das Ministerium von Philipp Rösler (FDP) die operative Bankenüberwachung übertragen. Die F.A.Z. zitiert aus einem internen Papier des Ministeriums. Danach könnte der ESM mit Aufgaben wie der Zu
Der Chefökonom von Degussa-Goldhandel und Honorarprofessor an der Frankfurt School of Finance, Thorsten Polleit, befürchtet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihrer jüngsten Leitzinssenkung weitere geldpolitische Eingriffe folgen lässt, von der vornehmlich Krisenbanken profitieren werden. "Die EZB hat sich aufgemacht, Staaten und Banken vor der Pleite zu bewahren, ohne Wenn und Aber. Die Zinssenkung soll vor allem marode Banken subventionieren", sagte Poll
Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank, Jörg Krämer, wird die Europäische Zentralbank (EZB) wohl bald wieder den Markt mit billigem Geld fluten. "Wir glauben, dass die EZB die Anforderungen weiter lockern wird, wenn die Staatsschuldenkrise in den kommenden Monaten wieder eskaliert. Möglicherweise wird sie weitere Dreijahrestender ausschreiben", sagte Krämer "Handelsblatt-Online". Zugleich äußerte der Ökonom Kritik an
Der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Staatssekretär Hans-Joachim Otto, befürchtet eine langfristige Schwächung des Schifffahrtsstandorts Deutschland. Durch den teilweisen Rückzug der Banken aus der Schiffsfinanzierung seien nicht nur Reeder, sondern auch Werften und Zulieferer betroffen. "In Asien gibt es derzeit wesentlich bessere Finanzierungsbedingungen", sagte Otto dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) Otto hatte am Donn
Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat den Aufruf von 160 Ökonomen gegen die jüngsten Gipfelbeschlüsse zur Euro-Rettung scharf kritisiert. "Ich halte diesen Aufruf für falsch und gefährlich, weil er getragen ist von negativen Vorurteilen gegenüber anderen europäischen Staaten", sagte Hüther der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Die Initiatoren des Aufrufs verkennen, dass in den Lände
Der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Michael Meister (CDU), hat indirekt Kritik an der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) geäußert. Über die Motive der EZB für die heutige Zinssenkung werde er nicht spekulieren, sagte Meister "Handelsblatt-Online". Doch: "Losgelöst von Tages- und Einzelfallentscheidungen bin ich der Meinung, dass zu viel billiges Geld auf dem Markt ist." Meister bekräftigte in diesem Z
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im Euroraum auf einen historischen Tiefstand abgesenkt. Wie der EZB-Rat am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, sinkt der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld von der EZB leihen, von 1,0 Prozent auf 0,75 Prozent. Das ist der niedrigste Stand in der Geschichte der Währungsunion. Der Schritt war jedoch von Experten zuvor erwartet worden. Überraschender kam hingegen die Entscheidung der Währungshüter, auc
Die Kritik zahlreicher deutschsprachiger Top-Ökonomen an den jüngsten Gipfel-Beschlüssen zur Überwindung der Staatsschuldenkrise stoßen auf Zustimmung in der Wirtschaft. "Ich befürworte den Aufruf der Wissenschaftler – vor allem den Verweis, dass noch unsere Kinder und Enkel unter der Vergemeinschaftung der Haftung für die Bankschulden leiden werden", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Jungen Unternehmer, Marie-Christine Ostermann, "Ha