Die Finanzminister der Länder haben sich darauf verständigt, den Kapitalgesellschaften ein wichtiges Privileg zu streichen und die Steuerfreiheit auf Dividenden und Beteiligungsverkäufe weitgehend abzuschaffen. Künftig sollen nur noch Gesellschaften von der Vergünstigung profitieren, die als Großaktionäre auftreten und einen Anteil von mehr als zehn Prozent halten. Das geht aus der Stellungnahme zum Jahressteuergesetz hervor, die der "Süddeutschen Ze
Der Berliner Wirtschaftsrechtler und Kläger gegen den Euro-Rettungsschirm Markus Kerber hat Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) wegen dessen Kritik am Bundesverfassungsgericht scharf attackiert. Schmidts "Gestaltungswille wird nicht einmal durch den Respekt vor der Unabhängigkeit und der Würde des höchsten deutschen Gerichts gezügelt. Vielmehr erteilt er dem Bundesverfassungsgericht ganz ungeniert Rechtsrat und nimmt dabei für sich in Anspruch, Interpret von Grundg
Der angeschlagene ostdeutsche Schiffbauer P+S Werften kann sich Hoffnungen auf einen neuen Eigentümer machen. Es gebe eine Reihe von Interessenten, die das Unternehmen übernehmen wollten, erfuhr das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) aus Branchenkreisen. "Darunter sind Finanzinvestoren und strategische Investoren." Einer der Interessenten stamme aus Russland. Der Schiffbauer ist seit zwei Jahren im Besitz einer Treuhandgesellschaft, die faktisch in Staatshand ist. De
Die Spitzen der Bundestagsfraktionen bereiten sich wegen der Eurokrise und dem Hilfsantrag Spaniens auf eine Sondersitzung Ende Juli vor. Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) soll das Plenum frühestens in der Woche ab dem 23. Juli tagen. Darauf hätten sich die Fraktionschefs telefonisch verständigt, hieß es aus der Koalition. In der Sondersitzung soll über den Antrag Spaniens auf Hilfen in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro aus einem E
Die Troika von Europäischer Union (EU), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hat ihre Überprüfung der Finanzen Zyperns begonnen. Die etwa 30 Experten beschäftigen sich seit Montagmorgen zunächst mit den Banken, später soll auch noch der zyprische Staatshaushalt untersucht werden. Es geht um die Fragen, wie viel Geld Zypern aus dem EU-Rettungsschirm erhalten soll und welche Bedingungen dafür erfüllt werden mü
Der Bund steigt nach Informationen des "Handelsblatts" aus dem Geschäft mit privaten Anlegern aus (Dienstagsausgabe). Nur noch bis Ende 2012 können Privatkunden ihr Geld über die Finanzagentur direkt in Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und Bundesanleihen investieren. Danach ist der Erwerb nur noch über Kreditinstitute möglich. Über diese einschneidende Veränderung, die mit zu hohen Kosten begründet wurde, informierte das Bundesfinanzmi
Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, hat vor einer Überforderung Deutschlands im Zuge der Euro-Rettung gewarnt: Deutschland habe den beiden Hilfsfonds EFSF und ESM zusammen Garantien in Höhe von rund 400 Milliarden Euro gegeben. "Das entspricht zwei Dritteln der jährlichen Steuereinnahmen Deutschlands und zeigt, dass Deutschland bereits an seine Belastungsgrenze gegangen ist", sagte Krämer "Handelsblatt-Online". Dies gelte umso mehr, a
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat der Einschätzung des Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, widersprochen, wonach Deutschlands finanzielle Stabilität durch die jüngsten Euro-Beschlüsse gefährdet würde, während sich Investoren aus aller Welt, die sich verspekuliert hätten, noch in letzter Minute aus dem Strudel befreien könnten. "Die Bewertung von Sinn geht in die Irre
Politiker von Union und FDP sehen in einer möglichen Finanzhilfe der Euro-Länder für Zypern einen Verstoß gegen geltendes EU-Recht. Der Hilfsantrag Zyperns müsse nach den Regeln des Euro-Rettungsfonds EFSF "abschlägig beschieden werden, sagte die Vorsitzende der Hamburger FDP, die Bundestagsabgeordnete Sylvia Canel, "Handelsblatt-Online". Denn nach den Regeln des EFSF sind Hilfen nur zulässig, wenn sie die Stabilität der Euro-Zone als Ganze
Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, hat die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels als einen Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Eine mögliche Stoßrichtung zur Lösung der Euro-Krise, über die auch am EU-Gipfel diskutiert worden sei, sei die Abhängigkeit zwischen Staaten und Banken durch eine Bankenunion zu vermindern, sagte Jordan in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). "Dam