Regierungschef Orbán bittet IWF um „Sicherheitsnetz“

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat erneut für die Gewährung eines "Sicherheitsnetzes" durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) geworben. Der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte Orbán, sein Land könne die hohe Zinslast von derzeit 9,25 Prozent für Staatsanleihen zwar eine Zeit schultern, "aber es kostet mächtig Kraft. Deshalb bitten wir den Internationalen Währungsfonds um ein Sicherheitsnetz, damit d

Kreise: EU-Kommission signalisiert grünes Licht für Eurohypo-Pläne der Commerzbank

Die Europäische Kommission wird die Pläne der Commerzbank über eine Integration der Eurohypo aller Voraussicht nach genehmigen. Das erfuhr das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) von mehreren mit den Gesprächen vertrauten Personen. Eine Entscheidung könne schon in Kürze fallen, womöglich bereits im kommenden Monat. Eigentlich hatten die Wettbewerbshüter die Commerzbank dazu verdonnert, ihre Immobilien- und Staatsfinanzierungstochter Eurohypo bis E

Zeitung: Privatanleger leihen dem Staat kaum noch Geld

Die einst so beliebten Bundesschatzbriefe, Finanzierungsschätze und Bundesobligationen haben unter Privatanlegern kaum noch Freunde: Im vergangenen Jahr steuerten Kleinsparer lediglich 0,7 Prozent zur Schuldenfinanzierung des Bundes bei. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagsausgabe) unter Hinweis auf aktuelle Zahlen der Finanzagentur des Bundes. Von dem Ziel, den Privatkundenanteil bis 2013 auf drei bis fünf Prozent zu erhöhen, sei das Bundesfinanzminist

Zeitung: Schlupflöcher im Fiskalpakt zur Euro-Rettung

Der Fiskalpakt zur Durchsetzung neuer Regeln für die Staatshaushalte in Europa droht aufgeweicht zu werden. Dies gehe aus einer aktuellen Fassung des Vertragsentwurfs vom 10. Januar hervor, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit". Laut dem aktuellen Papier sollen die neuen Haushaltsregeln nur noch über "verbindliche, dauerhafte – vorzugsweise verfassungsrechtliche – Bestimmungen" in nationales Recht umgesetzt werden. In einem älteren Entwurf heißt es, die

Umfrage: Mehrheit will Transaktionssteuer

Die Mehrheit der Bundesbürger (52 Prozent) befürwortet, dass Finanzgeschäfte wie von Frankreich und Deutschland geplant besteuert werden sollten. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern". Nur 29 Prozent sprechen sich darin gegen eine derartige Transaktionssteuer aus. 19 Prozent äußerten keine Meinung. Eine Besteuerung von Finanztransaktionen halten mehrheitlich die Anhänger aller Parteien für richtig. Am stärksten wird sie von d

Bericht: EFSF-Hebelung steht vor dem Aus

Nach dem Verlust seines Spitzenratings stehen sämtliche Pläne zur Hebelung des Euro-Rettungsschirms EFSF offenbar vor dem Aus, wie die Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) berichtet. Jede Hoffnung, die EFSF über eine Hebelung der staatlichen Garantien in Höhe von 440 Milliarden Euro auf bis zu 1,5 und mehr Billionen Euro Kreditvolumen auszuweiten, seien seit gestern praktisch gestorben, erfuhr die Zeitung aus Verhandlungskreisen. Schon vorher sah es schlecht au

Bericht: Commerzbank braucht noch mehr Kapital

Die Kapitallücke der Commerzbank fällt noch größer aus als gedacht. Wie die "Welt" aus gut informierten Kreisen erfuhr, rechnet das zweitgrößte Kreditinstitut inzwischen mit einem Kapitalbedarf von mindestens sechs Milliarden Euro. Bisher war von 5,3 Milliarden Euro die Rede. Hintergrund des Mehrbedarfs sind die derzeit laufenden Verhandlungen um einen Schuldenschnitt Griechenlands. In den Büchern der zweitgrößten Bank Deutschlands wurden

Asmussen warnt vor blindem Vertrauen in Ratingagenturen

Angesichts der jüngsten Herabstufungen warnt das neue EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen vor einem blinden Vertrauen in die Arbeit der Ratingagenturen. Der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) sagte Asmussen: "Da es nur einige wenige große Ratingagenturen gibt, besteht die Gefahr, dass der Markt für Ratings nicht störungsfrei funktioniert, weil nur wenig Wettbewerb herrscht und die Agenturen mächtig sind. Die Krise hat außerdem gezeigt, dass di

FDP-Politiker Solms: Etablierung europäischer Rating-Agenturen prüfen

Der FDP-Politiker Hermann Otto Solms hat sich in die Diskussion um die Macht der Ratingagenturen eingeschaltet und die Bundesregierung dazu aufgefordert, zu prüfen, wie innerhalb Europas eine oder mehrere Rating-Agenturen entstehen könnten. Solms erklärte am Dienstag in Berlin, dass ein Modell vorstellbar wäre, "das ähnlich der Stiftung Warentest staatsfern und frei von privaten Interessenkonflikten agiert." Der FDP-Politiker verspricht sich durch die Etablieru

Erste-Bank-Chef Treichl: Ungarn-Krise selbst verursacht

Ungarn und seine Regierung tragen nach Ansicht des Chefs der Ersten Bank Österreich, Andreas Treichl, die Verantwortung für die wirtschaftliche Krise des Landes. "Das Vertrauen in das Land ist völlig verloren gegangen, besonders auch in die Politik", sagte Treichl im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die Regierung in Budapest unter Ministerpräsident Viktor Orban hätte einfach den Internationalen Währungsfonds und die EU um H