Knapp drei Wochen nach der Leitzins-Senkung auf das Rekordtief von 0,5 Prozent haben die meisten Banken ihre Dispozinsen nicht gesenkt. Eine "Bild"-Umfrage (Mittwochausgabe) ergab: Nur vier Banken (die Deutsche Bank, die Norisbank, die Berliner Bank und die Comdirect Bank) haben reagiert, ihre Zinsen angepasst. Die Santander Consumer Bank sowie ihre Tochter Santander Bank folgen am 1. Juli. Sie reduzieren die Überziehungskonditionen auf maximal 11,75 Prozent. Die restlichen Instit
Der "Vater des Euro", der Star-Ökonom und Nobelpreisträger Robert Mundell, hat eine stärkere Führung für die europäische Währung gefordert. "Europa braucht einen König. Auf jeden Fall bräuchte der Kontinent einen Finanzminister, der sich um den Euro kümmert. Aber noch besser wäre ein König, ein Symbol europäischer Autorität", sagte Mundell in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (A
Die Deutsche Bank verabschiedet sich laut eines Zeitungsberichtes vom Ziel, eine bestimmte Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften – zumindest, was die Vergütung ihrer Vorstände angeht. Wie die "Welt" aus dem Umfeld des Aufsichtsrats erfuhr, wird der erfolgsabhängige Teil der Vergütung künftig von einem breiten Kanon an Kriterien abhängen, unter denen sich die Eigenkapitalrendite nicht mehr findet. Der Wechsel zum neuen Vergütungsmodell, an dem der Aufs
Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret hat sich für ein härteres Vorgehen gegen Manipulationen von Referenzzinssätzen ausgesprochen. "Die Manipulation von Referenzzinssätzen ist alles andere als ein Kavaliersdelikt", sagte er dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Insofern begrüße ich ausdrücklich entsprechende Initiativen auf europäischer Ebene, solche Vergehen künftig unter Strafe zu stellen", fügte Dombret hinzu. D
Der britische Premierminister David Cameron hat von britischen Überseegebieten wie den Jungferninseln, den Kaimaninseln oder der Isle of Man mehr Transparenz im Kampf gegen grenzüberschreitende Steuerflucht gefordert. In einem Brief an die Führungen der Gebiete forderte Cameron britischen Medienberichten zufolge eine bessere Zusammenarbeit mit der Regierung und den Ermittlungsbehörden. Der Premierminister unterstrich zugleich das Recht der britischen Überseegebiete, nied
Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein sieht deutlich geringere Risiken für den Euro als noch vor einem Jahr. "Das Risiko, dass der Euro zerbricht oder einzelne Länder in die Pleite rutschen, war vor einem Jahr wesentlich größer", sagte Blankfein im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". "Selbstverständlich glaube ich an den Fortbestand des Euro." Zwar sei die Lage weiterhin sehr angespannt. "Aber hinter dem Euro stand immer ein politisc
Der Chef der US-Bank Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, hat vor einem Trennbankensystem in Deutschland und Europa gewarnt. Mit Blick auf die Finanzstabilität "halte ich ein Trennbanken-Konzept für keinen guten Weg", sagte er im Interview mit der "Welt am Sonntag". Erst diese Woche hatte der Finanzausschuss des Bundestags einen Gesetzesentwurf gebilligt, der etwa eine Abtrennung von Handelsgeschäften auf eigene Rechnung vom Rest der Bank fordert. In den USA wurde e
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hält es für bedenklich, Frankreich mehr Zeit einzuräumen, um die Euro-Stabilitätskriterien zu erfüllen. "Frankreich hat wie Deutschland als Schwergewicht im Euro-Raum eine besondere Verantwortung dafür, dass die im vergangenen Jahr verschärften Regeln zum Defizitabbau ernst genommen werden und damit auch die vom IWF immer wieder geforderte glaubwürdige Konsolidierungsperspektive geschaffen wird, zumal sein Haush
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat Plänen der EU für eine Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Stücke eine klare Absage erteilt. "In der deutschen Bevölkerung besteht der Wunsch, an den Kleinmünzen festzuhalten. Ich persönlich kann mich dem nur anschließen", sagte Weidmann "Bild am Sonntag". Grundsätzlich liege die Entscheidung hierüber allerdings nicht bei den Notenbanken des Eurosystems, sondern bei den europäischen
Die Kunden laufen Sturm gegen die Kreditpraxis der Banken: Die Ombudsstellen der Finanzbranche verzeichnen nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" einen deutlichen Anstieg der Beschwerden über Darlehensverträge. 33 Prozent aller im vergangenen Jahr an die Schlichter herangetragenen Streitfälle drehten sich demnach um dieses Thema. Ein Jahr zuvor seien es lediglich 20 Prozent gewesen, schreibt die Zeitung. Damit rangierte das Kreditgeschäft 2012 bei den Beschwerden