Die Angriffe auf die Unabhängigkeit der Notenbanken gefährden nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann die Stabilität des Geldes. "Langfristig wäre es natürlich mit Gefahren für die Preisstabilität verbunden, wenn die Notenbanken de facto in das Schlepptau der Politik gerieten. Das sind die Lehren aus den Inflationsschüben in den 1970er und 1980er Jahren", sagte Weidmann der Wochenzeitung "Die Zeit". Kurzfristig
Die Schweiz hat im Rahmen eines kürzlich mit Großbritannien geschlossenen Steuerabkommens die ersten Millionenbeträge an London überwiesen. Wie der britische Finanzminister Georg Osborne am Dienstag mitteilte, seien 500 Millionen Franken von der Schweizer Regierung eingegangen. Die Eidgenossen und die Briten hatten sich 2012 auf ein Steuerabkommen geeinigt, das für britisches Schwarzgeld eine pauschale und anonyme Versteuerung vorsieht. Zudem sagten die Schweizer Banken
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will die Strafen für Manager in der Finanzbranche deutlich verschärfen. Das meldet die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des Kreditwesengesetzes. Danach sollen Manager von taumelnden Banken oder Versicherungen künftig mit bis zu fünf Jahren Haft oder hohen Geldbußen rechnen müssen. Voraussetzung sei eine vorsätzliche Missachtung vo
Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe) müssen alle außertariflich bezahlten Mitarbeiter der Deutschen Bank in diesem Jahr auf die sonst übliche Gehaltssteigerung verzichten. Das geht aus einer internen Betriebsratsinformation hervor. Die Belegschaft soll in Kürze darüber informiert werden. Dass die Gehaltsrunde ausfällt, lässt Rückschlüsse auf die Höhe der Boni zu. "Die Töpfe hängen zusamme
Die Bundesregierung gibt ihren Widerstand gegen das geplante EU-Hilfspaket für Zypern offenbar auf. Zwar hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" vor allem Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) weiter große Vorbehalte. In Regierungskreisen hieß es jedoch, der Druck der Euro-Partner, der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) sei so groß, dass man eine Rettungsaktion am Ende wohl werde mittragen müssen. Das gilt umso meh
Das Financial Stability Board (FSB), eine Gruppierung internationaler Aufsichtsbehörden, hat seine Bindung zur Schweiz gestärkt. Wie das Schweizer Finanzministerium mitteilte, statuierte sich das FSB im Rahmen seiner Plenarversammlung als Verein mit Sitz in Basel. Die Schweiz hatte sich zuvor dafür eingesetzt, dass das FSB seinen Sitz in Basel behält. Administrativ bleibt das FSB bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) angesiedelt. Das FSB ist zustä
In der Debatte um die Bedeutung des krisengeschüttelten Euro-Landes Zypern für die Stabilität der Euro-Zone hat der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, das Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, scharf angegriffen. "Wer glaubt, die halbe Insel Zypern sei systemrelevant, der glaubt auch, dass der Dschungelkönig neues Staatsoberhaupt in Deutschland ist", sagte Schäffler "Handelsblatt-O
Russland wird der Aufforderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Kauf weiterer Euro-Staatsanleihen nicht nachkommen. "Zurzeit planen wir nicht, diese Bonds zu kaufen", sagte der russische Regierungschef Dmitri Medwedew dem "Handelsblatt". Merkel hatte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos internationale Investoren zum Kauf europäischer Staatsanleihen aufgerufen. Russland verfügt nach China und Japan über die größten Devisenreserven der Welt: Mosk
Die Finanzaufsicht Bafin geht mit neuer Härte gegen deutsche Banken in der Zinsaffäre vor. Den Geldhäusern wird vorgeworfen, die Zinssätze Libor und Euribor manipuliert zu haben. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) hat die Behörde gegen vier Institute Sonderprüfungen eingeleitet, um Manipulationsvorwürfe beim Referenzwert Euribor zu klären. Bei einer der betroffenen Banken soll die Bafin überlegt haben, eine V
Der Anleiheninvestor Bill Gross stellt den Verbleib Griechenlands in der Eurozone infrage. "Es ist meiner Meinung nach noch immer nicht sicher, ob Griechenland dauerhaft in der Eurozone bleiben wird", sagte der Gründer des Vermögensverwalters Pimco im Gespräche mit der "Welt am Sonntag". Es gebe Reformen, doch viel habe sich in den vergangenen zwölf Monaten in dem Land nicht verändert. Gross warnte davor, aus der Beruhigung der Kapitalmärkte die