Chef des Euro-Rettungsfonds zuversichtlich: „Krisenstrategie wirkt“

Der Chef des dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, hält im Kampf gegen die Schuldenkrise mehr als die Hälfte des Weges für geschafft. "Die Krise ist noch nicht vorbei. Aber wir haben mehr als die Hälfte des Weges bei den nationalen Anpassungslasten geschafft", sagte Regling der "Rheinischen Post". Die Divergenzen zwischen den Euro-Staaten bei Haushalts- und Leistungsbilanzdefiziten verringerten sich seit zwei Jahren. Und die Wettbewerbsfä

DIW-Chef: Alle EU-Länder sollten langfristig dem Euro beitreten

Nach Ansicht des künftigen Chefs des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sollten alle EU-Länder langfristig dem Euro beitreten. Der Euro sei der richtige Weg für die Integration Europas, sagte Fratzscher der Tageszeitung "Die Welt". Die Frage sei allerdings, wie man sicherstelle, dass die Währung erfolgreich sei. Der 41-Jährige ist überzeugt: "Bei der Geburt des Euro wurden viele wichtige Weichenstellungen vers&

Schweiz: Steueramt fordert 1,5 Millionen Franken für Steuer-CD

Das Steueramt des Kantons Zürich hat eine erneute Steuerzahlung in Höhe von 1,5 Millionen Franken für die 2010 nach Deutschland verkaufte Steuer-CD gefordert. Die Behörden machten mit einem Steuerbescheid den Anspruch auf Steuerzahlung gegenüber der Familie des Verkäufers der CD geltend, teilte die Rechtsvertretung der Familie am Mittwoch mit. Der Mittelsmann hatte die Daten der Credit Suisse für 2,5 Millionen Euro nach Deutschland verkauft. Kurz darauf wurde e

SZ: Neuer EU-Vertrag soll Reformen erzwingen

Jedes Euro-Land soll sich künftig verbindlich verpflichten, aufgetragene Reformen auch durchzuführen. Festgeschrieben werden soll diese Verpflichtung laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" in einem "individuellen Vertrag mit der Europäischen Union". Das gehe aus einem Vorbereitungspapier von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy für den für Mitte Oktober geplanten EU-Gipfel hervor. Über den Vorschlag sollen an diesem Donnerstag in B

EU-Ratspräsidentschaft: Euroraum braucht eigenes Budget

Der Euroraum soll mit einem eigenen Budget ausgestattet werden. Mit der angestrebten intensiveren Kooperation der Staaten innerhalb des Euroraums müsse die Gemeinschaft auch über Solidaritätsinstrumente wie ein gemeinsames Budget reden, heißt es in einem Entwurf der Ratspräsidentschaft, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet. Das Papier dient als Grundlage für die Schlussfolgerungen des Treffens der EU-Staats- und Regierun

Zeitung: Marseille-Kliniken will Börsensegment wechseln

Der Pflegeheimbetreiber Marseille-Kliniken will künftig nicht mehr im Regulierten Markt an der Frankfurter Börse gehandelt werden, sondern in das niedrigere Börsensegment Entry Standard des Freiverkehrs wechseln. Davon verspricht sich das Unternehmen Kosteneinsparungen, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Über den Wechsel soll eine außerordentliche Hauptversammlung am 19. Oktober entscheiden. Aktionärsschützer sehen den Plan kritisch: S

EU-Parlament fordert gemeinsame Einlagensicherung in Europa

Das Europaparlament geht zwei Wochen vor einem entscheidenden EU-Gipfel auf Kollisionskurs mit der Bundesregierung: In einem Positionspapier, das die Konferenz der Fraktionsvorsitzenden am Dienstagabend beschlossen hat und das der "Welt" (4. Oktober) vorliegt, beharrt das Parlament auf der Forderung nach einer Bankenunion mit einem EU-weiten Bankenrettungsfonds und einem EU-weiten Einlagensicherungs-Topf. Beides müsse "unter Mitentscheidung (des Parlaments) beschlossen werden

Zeitung: Keine Kündigungen bei Deutscher Schiffsbank erwartet

Die Commerzbank wird bei der Abwicklung ihrer Tochter Deutsche Schiffsbank wohl keine Arbeitnehmer vor die Tür setzen. Für die Mitarbeiter zeichnet sich nach Informationen der "Welt" (4. Oktober) ein glimpflicher Ausgang ab: Im Umfeld der Bank geht man davon aus, dass es keine Kündigungen geben wird. Die rund 200 Banker, die sich mit der Schiffsfinanzierung befassen, würden weiterhin gebraucht, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen – entweder für die

Bundesbank zweifelt an Trennbankensystem

Die Bundesbank steht den Vorschlägen für eine Abtrennung des risikoreichen Investmentbankings vom Kreditgeschäft bei den Großbanken skeptisch gegenüber. "Ich bin mir nicht so sicher, dass man die abgetrennte Investmentbank wirklich in die Insolvenz schicken kann. Und wenn das nicht der Fall ist, bleibt die Frage, was man durch eine Abtrennung eigentlich gewinnt", sagte Bundesbankvizepräsidentin Sabine Lautenschläger, die bei der Notenbank für di

Brüsseler Banken-Pläne stoßen auf Zustimmung

Die Vorschläge des finnischen Notenbankchefs Erkki Liikanen, der unter anderem eine Trennung der Investment- und Kundensparte von Großbanken ins Gespräch gebracht hatte, sind überwiegend positiv aufgenommen worden. "Der kleine Sparer muss künftig vor den Folgen von Zocker- und Risikogeschäften von Banken geschützt werden. Wir brauchen eine hohe Brandmauer zwischen dem Investmentbank- und dem klassischen Kundengeschäft", sagte der CSU-Europaabgeo