In Folge der Schuldenkrise suchen immer mehr verarmte Griechen Zuflucht in Klöstern, die ihnen geistigen Beistand, vor allem aber freie Kost und Logis bieten. In einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus" sagte Pater Simeon aus Thiva unweit von Athen, die Mönche nähmen viele Anwärter an, um sie etwa vor dem Suizid zu bewahren oder bei Krankheit zu pflegen. "Ich schätze, dass höchstens jeder Zehnte von denjenigen, die jetzt in die Klöster eil
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen totalen Bankrott Griechenlands vorerst abgewendet. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) hat der EZB-Rat in seiner Sitzung am Donnerstag eine Zwischenfinanzierung Athens mithilfe von zusätzlichen Notkrediten der griechischen Notenbank sichergestellt. Dadurch ist es der griechischen Regierung möglich, sich bis zu vier Milliarden Euro zusätzlich zu besorgen, die letztlich aus Zentralbankmittelnstamm
Griechenland will mit der Schweiz Verhandlungen über ein Steuerabkommen wieder aufnehmen. Wie das griechische Finanzministerium am Montag mitteilte, sollen mit dem Abkommen die Schweizer Konten griechischer Staatsbürger besteuert werden. Die Schuldenkrise Griechenlands hatte viele Bürger dazu veranlasst, ihr Vermögen ins Ausland zu schaffen. Es sollen in den letzten zwei Jahren ungefähr 16 Milliarden Euro ins Ausland geflossen sein. Anfang des Jahres erklärte das gr
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat erhebliche Zweifel an den Reformversprechen Griechenlands. "Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass erhebliche Zweifel bestehen, ob Griechenland die Reformvereinbarungen erfüllt", sagte Rösler "Bild am Sonntag". "Die Umsetzung stockt, eine funktionierende Steuerverwaltung gibt es bis heute nicht. Auch bei der zugesagten Privatisierung von Staatsvermögen ist kaum etwas geschehen." Rösler
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat Griechenland aufgefordert, seine Reformauflagen rasch umzusetzen. Die EU stehe den Griechen bei – die Reformen müssten in die Tat umgesetzt werden, sagte er nach einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Antonis Samaras. "Griechenland gehört zur europäischen Familie und zur Euro-Zone, und wir wollen, dass das so bleibt", bekräftigte Barroso. Der Verbleib des Landes im Euroraum sei seiner Meinung nac
In Athen findet am Donnerstag ein Treffen der Troika-Kontrolleure aus Europäischer Kommission, Internationalem Währungsfonds sowie der Europäischen Zentralbank mit der neuen griechischen Regierung statt. Dabei soll der Stand der Sparbemühungen Griechenlands geklärt werden soll. Wie ein Sprecher am Donnerstag erklärte, wurde bisher keine abschließende Einigung erzielt. Griechenland möchte in den kommenden beiden Jahren 11,5 Milliarden Euro sparen und die E
Nach Berechnungen des Münchener Ifo-Instituts muss Deutschland mit einem Verlust von bis zu 82 Milliarden Euro rechnen, wenn Griechenland zahlungsunfähig wird und aus der Euro-Zone ausscheidet. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). Für den Fall, dass Griechenland nach einer Staatspleite am Euro festhält, belaufen sich die Kosten für den deutschen Steuerzahler dem Ifo-Institut zufolge sogar auf bis zu 89 Milliarden Euro. Nicht berücksichtigt s
Sollte Griechenland Staatsbankrott anmelden müssen, würde das Deutschland mindestens 45 Milliarden Euro kosten. Das ergeben die Berechnungen von Matthias Kullas, Ökonom beim Centrum für Europäische Politik, berichtet die "Welt" (Dienstagsausgabe). Und diese 45 Milliarden Euro wären nur der deutsche Anteil an den bisher ausgezahlten Krediten aus dem ersten und zweiten Hilfspaket. Die Summe könnte sich noch erhöhen, wenn andere Euro-Krisenländ
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat zusätzliche Hilfen für Griechenland ausgeschlossen. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte Seehofer: "Über ein neues Hilfspaket sollten wir überhaupt nicht reden und Gelder aus dem beschlossenen Hilfspaket dürfen nur fließen, wenn Griechenland alle Bedingungen vollständig erfüllt." Europa sei mit den beschlossenen Hilfspaketen für Griechenland bereits
Die Sorge um Griechenland und Spanien hat am Montag weltweit die Finanzmärkte ins Minus gedrückt. Der deutsche Aktienindex gab über drei Prozent nach und auch der US-Index Dow Jones stürzte zum Handelsstart ab, konnte sich zum Ende aber immerhin auf ein Minus von 0,79 Prozent herauf arbeiten. Weiterhin fiel der Euro am Montag unter die Marke von 1,21 Dollar und dotierte damit so tief wie zuletzt vor zwei Jahren. Bezüglich Griechenland sorgten besonders Medienspekulatione