Israelischer Staatschef: Regierung soll wieder mit Palästinensern verhandeln

Israels Staatspräsident Schimon Peres hat die Regierung seines Landes dazu aufgerufen, die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern wieder aufzunehmen. Ein Friedensabkommen sei Israels einziger Weg, die Geschicke in der Region positiv zu lenken, sagte Peres. Zudem sei Palästinenserpräsident Abbas dafür ein guter Partner. Dieser spräche sich für Frieden, gegen Terrorismus und für einen entmilitarisierten Palästinenserstaat aus. Kritik gab für

Zentralrat der Juden: Siedlungspolitik wird überbewertet

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, hat die Debatte über Israels Siedlungspolitik scharf kritisiert. Er finde, "dass diese Frage maßlos überbewertet und aufgeblasen wird", sagte Graumann der "Welt". Es gebe viele Hindernisse für einen Frieden im Nahen Osten, "und auch die Siedlungsfrage mag ein solches sein, aber doch bei Weitem nicht das einzige und schon gar nicht das Haupthindernis". Für ihn blei

Israel: Netanjahu eröffnet Kampagne für Wiederwahl

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat vier Wochen vor der vorgezogenen Parlamentswahl die Kampagne für seine Wiederwahl offiziell eröffnet. In einer Rede in Jerusalem kündigte Netanjahu an, sich bei seiner Wiederwahl vornehmlich für ein Ende des iranischen Atomprogramms einzusetzen. "Wir müssen vor allem das iranische Nuklearprogramm stoppen, die Zeit dafür läuft aus. Das wird meine erste Mission als Regierungschef sein", erklärte

Israel treibt umstrittenen Wohnungsbau im Westjordanland voran

Trotz internationaler Kritik treibt Israel den umstrittenen Wohnungsbau im Westjordanland voran. Wie der israelische Rundfunk berichtet, sollen in Gilo am Rande von Jerusalem 940 weitere Wohnungen entstehen. Ein Planungskomitee habe grünes Licht für den Wohnungsbau gegeben, endgültig gebilligt wurde das Projekt aber noch nicht. Die Stadt liegt auf dem Gebiet des 1967 besetzten Westjordanlands, Israel betrachtet sie als Bestandteil der Hauptstadt. Die internationale Staatengemeinsc

Palästinensischer Premier Fajad fordert 100 Millionen Dollar von arabischen Staaten

Angesichts einer sich zuspitzenden ökonomischen Krise im Westjordanland hat der palästinensische Premier Salam Fajad an die arabischen Staaten appelliert, ihre Sicherheitsgarantien für das palästinensische Autonomiegebiet einzuhalten. "Die Lage ist sehr ernst", sagte Fajad dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Ich fordere unsere arabischen Bruderstaaten hiermit auf, die Sicherheitsgarantien von 100 Millionen Dollar pro Monat sofort zu aktivieren – oder ein

Israels Staatspräsident Peres fordert „unverzügliche Verhandlungen“ mit Palästinensern

In derselben Woche, in der Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die deutsche Haltung zu Israel kritisiert hat, entwirft Staatspräsident Schimon Peres im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" ein komplettes Gegenbild israelischer Politik. Anders als der Premier hält der Staatschef die Beziehungen zu Deutschland für "tadellos". Kanzlerin Angela Merkel, so Peres, "hat ihre Überzeugungen und bleibt ihnen treu". Er habe "Hochachtung vor ihr"

UN-Abstimmung über Palästina: Netanjahu von deutscher Enthaltung enttäuscht

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu ist vom Abstimmungsverhalten Deutschlands, das sich bei der UN-Abstimmung über die Statusaufwertung von Palästina enthalten hatte, enttäuscht. Zwar wisse er die Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) während der Gaza-Operation zu schätzen. Allerdings "wäre es unaufrichtig, wenn ich verhehlen würde, dass ich enttäuscht war über das deutsche Stimmverhalten bei den Vereinten Nati

Polenz bekräftigt deutsche Kritik an israelischer Siedlungspolitik

Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz hat die kritische Haltung der Bundesregierung zur Siedlungspolitik Israels bekräftigt. "Die geplante Siedlung E 1 ist nicht eine Siedlung wie jede andere. Sie stellt eine Verbindung her zwischen Jerusalem und der Siedlung Maale Adumim. Wenn diese Verbindung geschlossen wird, wäre Ostjerusalem vom Westjordanland abgeschnitten und Letzteres faktisch geteilt. Beides würde dazu führen, dass eine Zweistaatenlösung unmögli

Dirigent Barenboim begrüßt Aufwertung des Status der Palästinenser

Der israelische Dirigent Daniel Barenboim hat die Aufwertung des Status der Palästinenser durch die Vereinten Nationen begrüßt. In einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe) bezeichnete er den Beschluss der UN-Vollversammlung als "vielleicht die letzte Chance, um dem Vorhaben zweier unabhängiger Staaten Leben zu verleihen, Staaten die sicher sind und je ein ununterbrochenes, nicht zerstückeltes Hoheitsgebiet haben."