OMV-Chef Roiss: „Libyens Ölindustrie ist durch den Bürgerkrieg schwer zerstört“

Der Wiederaufbau der Ölindustrie in Libyen wird nach Einschätzung des österreichischen Ölkonzerns OMV Monate in Anspruch nehmen. Konzernchef Gerhard Roiss geht davon aus, dass die Produktionsanlagen durch den Kampf der Rebellen gegen die Anhänger des Diktators Gaddafi schwer beschädigt sind. Die Lage in den Fördergebieten sei noch immer unsicher, sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe). "Die Lagerstätten liegen in der W&uu

Innenministerium warnt vor erhöhter Terrorgefahr durch chaotische Zustände in Libyen

Das Bundesinnenministerium warnt davor, dass angesichts der chaotischen Zustände in Libyen islamistische Terroristen an Waffen gelangen könnten. "Wenn durch den Zusammenbruch des Gaddafi-Regimes Waffen in die Hände von al-Qaida im islamischen Maghreb geraten, wird für Nordafrika die Gefahr von Anschlägen und Entführungen noch zunehmen", sagte Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche (CSU) im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Di

Sarkozy: Luftangriffe auf Libyen werden fortgesetzt

Die Luftangriffe der Nato auf Ziele in Libyen sollen solange andauern, bis der langjährige Machthaber Muammar al-Gaddafi keine Gefahr mehr darstellt. "Wir haben uns auf die Fortsetzung des Nato-Einsatzes geeinigt, solange Gaddafi und seine Anhänger eine Gefahr für Libyen sind", sagte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy am Donnerstag zum Abschluss der internationalen Libyen-Konferenz in Paris. Auch Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bekräftigte, d

Deutschland stellt eine Milliarde Euro für Libyen bereit

Deutschland wird eine Milliarde Euro aus bislang eingefrorenen Geldern des langjährigen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi bereitstellen. Die Vereinten Nationen hätten die Gelder freigegeben, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Abschluss der Libyen-Konferenz in Paris. Allein in Deutschland, Frankreich und den USA wurden nach der Verhängung der UN-Sanktionen mehr als 37 Milliarden Euro eingefroren. Dabei blockierte Deutschland rund 7,3 Milliarden Euro, Frankreich gut 7,6

Audiobotschaft: Gaddafi will weiter kämpfen

Der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat sich am 42. Jahrestag seiner Machtergreifung erneut zu Wort gemeldet und angekündigt, weiter kämpfen zu wollen. In einer am Donnerstag unter anderem vom arabischen Fernsehsender "Al-Arabija" verbreiteten Audiobotschaft, erklärte Gaddafi, er wolle "den Kampf fortsetzen" und sich "niemals ergeben". Zudem rief der 69-Jährige seine Anhänger dazu auf, den Widerstand gegen die Rebellen fortz

Libyen: Rebellen-Ultimatum für Gaddafi-Anhänger um eine Woche verlängert

Die libyschen Rebellen haben ihr Ultimatum gegenüber den Anhängern von Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi um eine Woche verlängert. Das berichtet die britische BBC. Die Anhänger des alten Regimes hätten nun bis zum Samstag nächster Woche Zeit, eine friedliche Lösung zu finden, hieß es. Zuvor hatten die Rebellen angedroht, Gaddafis Geburtsstadt Sirte an diesem Samstag anzugreifen, sollten sich dessen Anhänger nicht ergeben. Das Gebiet um die Stadt, eine

Libyen: Gaddafi-Söhne geben widersprüchliche Signale

Die Söhne des untergetauchten Machthabers Muammar al-Gaddafi, Al-Saadi Gaddafi und Saif al-Islam, haben widersprüchliche Signale an die Bevölkerung gegeben. Al-Saadi Gaddafi will angeblich ein Blutvergießen verhindern und verhandelt nach Angaben der Rebellen bereits über Sicherheitsgarantien für eine Kapitulation. Saif al Islam hingegen rief die Anhänger des Regimes mit Durchhalteparolen zum Kampf auf und versprach den baldigen Sieg. "Greift die Feinde an

Bericht: Libyscher Außenminister von Aufständischen festgenommen

In Libyen soll der Außenminister des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi von Aufständischen gefasst worden sein. Abdelati al-Obeidi sei einem Bericht des arabischen Senders "Al-Jazeera" zufolge auf seinem Landsitz in Janzour westlich von Tripolis, gestellt worden. Obeidi stand rund 30 Jahre lang in den Diensten Gaddafis. Weitere Details liegen derzeit nicht vor.

500.000 Menschen in Tripolis ohne Zugang zu Trinkwasser

In Tripolis haben nach Angaben eines Sprechers des UN-Kinderhilfswerks UNICEF rund 500.000 Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser. Dies berichten russische Medien. Die Hauptwasserleitung von Tripolis wurde demnach durch die Gefechte zwischen den Rebellen und regierungstreuen Truppen beschädigt. Von Malta aus sind unterdessen zwei Schiffe mit Trinkwasser an Bord auf dem Weg nach Libyen. Eines der Schiffe ist mit gut 350 Tonnen Trinkwasser beladen. Ein weiteres Schiff des UN-Welternährung

Nato: Rasches Ende des Libyen-Einsatzes möglich

Die Nato hält ein rasches Ende ihres Libyen-Einsatzes für möglich. Dies sagte eine Sprecherin des Militärbündnisses am Dienstag in Brüssel. "Der Einsatz wird so lange wie nötig dauern, aber keinen Tag länger", erklärte die Sprecherin. "Es sieht so aus, als seien wir fast so weit, aber wir sind noch nicht ganz da." Über ein Ende des Einsatzes könne allerdings nur der Nato-Rat entscheiden. Maßgeblich dafür sei, o