Junge Unions-Abgeordnete wollen „Bierdeckel“-Steuerreform wiederbeleben

Zehn Jahre nachdem CDU-Wirtschaftsexperte Friedrich Merz seine große Steuerreform vorgestellt hat, ziehen sechs junge Abgeordnete von CDU und CSU eine bittere Bilanz: Auch unter Schwarz-Gelb ist das Steuerrecht "sogar noch komplizierter geworden", schreiben sie in einem Brief an die Generalsekretäre ihrer Parteien, Hermann Gröhe (CDU) und Alexander Dobrindt (CSU), der der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) vorliegt." Sie fordern, die Union soll sich im Wahlk

Bericht: „Heimliche Steuererhöhungen“ bringen 22 Milliarden extra

Der Fiskus profitiert wie lange nicht mehr von den Lohnerhöhungen der Beschäftigten. Wie die "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) meldet, kassiert der Staat 2013 und 2014 über die Einkommenssteuer insgesamt 22,4 Milliarden Euro zusätzlich im Vergleich zum Jahr 2011. Der Anstieg sei ein "Spitzenwert", zitiert die Zeitung den zuständigen IfW-Wissenschaftler Jens Boysen-Hogrefe. Grund sei d

NRW-Finanzminister: Rot-Grün will Mehrheit im Bundesrat ausgiebig nutzen

Die von SPD und Grünen regierten Länder wollen nach Angaben des nordrhein-westfälischen Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) die neue Gestaltungsmacht im Bundesrat ausgiebig nutzen. "Es geht uns nicht um Klamauk und Blockade, sondern darum, konkrete politische Projekte der rot-grünen Landesregierung gemeinsam mit den anderen SPD- und grün-regierten Ländern auf die Agenda zu setzen und zu realisieren. Wir werden zeitnah gemeinsam die nächsten Schritt

Verschwiegenheitspflicht entbindet nicht von sorgfältigem Fahrtenbuch

Fahrtenbücher müssen korrekt geführt werden, um von den Finanzbehörden anerkannt zu werden. Das gilt auch für Ärzte. Hier bildet die ärztliche Verschwiegenheitspflicht keine Ausnahme und befreit nicht von sorgfältigen Nachweisen im Fahrtenbuch. Das geht aus einem Urteil des FG Niedersachsen hervor (12.4.11, Az.: 12 K 122/10). Demnach berechtigen berufliche Verschwiegenheitspflichten nicht dazu, im Fahrtenbuch auf die Angabe von Reisezweck, Reiseziel und au

Schäuble fordert von Ministerien Milliardeneinsparungen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will die Finanzierungslücke von sechs Milliarden Euro im Haushalt 2014 in einer gemeinsamen Haushaltsklausur aller Ministerien schließen. Die Staatssekretäre der Ressorts sollen Ende Januar zu einem Treffen im Finanzministerium zusammenkommen, um das Ziel des strukturell ausgeglichenen Haushalts gemeinsam zu erreichen, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums, das der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgab

Grüne wollen millionenhohe Erbschaften besteuern lassen

Die Grünen wollen künftig auch millionenhohe Erbschaften und Schenkungen besteuern. Sie unterstützen damit eine Forderung des Vize-Präsident des Bundesfinanzhofs (BFH), Hermann-Ulrich Viskorf, der sich für eine spürbare Erhöhung der Erbschaftsteuer ausgesprochen hatte. "Wir fordern eine gerechte Erbschaftsteuer, die auch millionenhohe Erbschaften und Schenkungen umfasst", sagte die Grünen-Finanzexpertin Lisa Paus "Handelsblatt-Online".

EU-Finanzminister machen Weg für Finanztransaktionssteuer frei

Die Finanzminister der 27 EU-Staaten haben der Einführung einer Finanztransaktionssteuer in einer Gruppe von elf Ländern zugestimmt. Das erklärten EU-Diplomaten am Rande des Treffens der Finanzminister in Brüssel. Zu der Gruppe der elf Länder gehören auch Deutschland, Frankreich und Österreich. Diese hatten sich im Rahmen einer "verstärkten Zusammenarbeit" auf die Einführung der Finanztransaktionssteuer geeinigt, die ihnen nun mit einer Zwei

Denkmalschutz – Abschreibungsmodalitäten – Steuervergünstigung

Eric Mozanowski, ehemaliger Vorstand der ESTAVIS AG, führte in Berlin / Leipzig sowie Stuttgart im Rahmen von Seminarveranstaltungen die Vertragsreihe zum Themengebiet Denkmalschutz in Deutschland fort. Aus dem Kreis der Teilnehmer kam der Wunsch, wichtige Wissensmodule auch im Internet zu veröffentlichen. Dies ist Teil 16, welcher sich mit den steuerrechtlichen Regelungen befasst, unter der Berücksichtigung der Steuervergünstigungen, der einen nicht unerheblichen Anteil seit

Konzerne zahlen weniger Körperschaftsteuern

Die schwache Konjunktur am Jahresende hat das Körperschaftsteueraufkommen in Deutschland einbrechen lassen. Mit knapp vier Milliarden Euro zahlten die Kapitalgesellschaften im Schlussquartal 2012 ein Drittel weniger als im Vorjahresquartal. Dies zeigen Berechnungen des "Handelsblatts" (Dienstagausgabe) auf Basis von Daten des Bundesfinanzministeriums. Nach dem sehr aufkommensstarken ersten Halbjahr, in dem der Fiskus 56 Prozent mehr Körperschaftsteuer als im ersten Halbjahr 2