Obamas Ex-Berater: Spionage ist eine „Schande“

Der ehemalige Berater für Cybersicherheit von US-Präsident Barack Obama, Howard Schmidt, hat die NSA-Spionage in Deutschland und anderen Ländern scharf verurteilt. "Ich bin davon ausgegangen, dass wir nicht alles machen, nur weil wir es können", sagte er dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Es gebe schließlich ethische und verfassungsrechtliche Einwände, und es sei eine Schande, dass es trotzdem geschehen ist, so Obamas Ex-Berater weiter. Schmi

Bundesregierung prüft Sicherheit eigener Handys

Als Konsequenz aus der NSA-Abhöraffäre überprüfen Bundesbehörden die mobile Kommunikation der Regierung. Wenige Tage nachdem die Ausspähung eines Mobiltelefons von Angela Merkel bekannt wurde, gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Hinweise darauf, wie SMS, E-Mails und Gespräche ausgespäht werden können, berichtet der "Spiegel". Das BSI forderte Kanzleramt und Ministerien dazu auf, möglichst die neu entwi

Verfassungsschutzämter uneins über Gefährdungslage von US-Einrichtungen

Nach den jüngsten Enthüllungen in der NSA-Affäre hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) einen Warnhinweis an die Länder geschickt. Wegen einer "nicht auszuschließenden Emotionalisierung von Teilen der Bevölkerung" empfiehlt das BfV in dem Schreiben vom 30. Oktober, "die Schutzmaßnahmen der US-amerikanischen Einrichtungen in Deutschland zu erhöhen", berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Hinterg

Bouffier warnt vor wachsendem Antiamerikanismus

Vor dem Hintergrund der Abhöraffäre hat der stellvertretende CDU-Vorsitzende Volker Bouffier die Vereinigten Staaten davor gewarnt, zu Antiamerikanismus beizutragen. "Wir müssen darauf achten, dass der Antiamerikanismus, der auf der Linken wie auf der Rechten in Deutschland eine Tradition hat, nicht genährt wird", sagte Bouffier der "Welt". "Das ist eine Aufgabe, die auch die Amerikaner haben." Der hessische Ministerpräsident kritisierte, Ve

USA lehnen No-Spy-Abkommen mit Deutschland ab

Ein No-Spy-Abkommen zwischen dem US-Geheimdienst NSA und dem Bundesnachrichtendienst (BND) als Verhandlungsführer auf deutscher Seite wird es nicht geben. Diese Botschaft erhielten die deutschen Geheimdienst-Präsidenten Hans-Georg Maaßen und Gerhard Schindler bei ihren Gesprächen vergangene Woche in den USA. Wie der "Spiegel" berichtet, halten die Amerikaner lediglich eine vage Übereinkunft zwischen den Geheimdiensten für denkbar, die nun in einer Rohfass

John McCain kritisiert Obama in NSA-Affäre

Der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat und republikanische Senator John McCain fordert nach den Enthüllungen um das NSA-Abhörprogramm eine öffentliche Entschuldigung von Präsident Barack Obama. In einem "Spiegel"-Gespräch kritisierte McCain, dass die NSA das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hat. "Gemessen daran, wie wütend Angela Merkel war, hätte der Präsident sich entschuldigen müssen", sagte der Sena

Telekom treibt Ausbau eines deutschen Internets voran

In Reaktion auf die NSA-Spionageaffäre treibt die Deutsche Telekom ihr Projekt eines deutschen Internets voran. Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" berichtet, laufen Gespräche mit diversen Netzbetreibern, um sie für eine einheitliche nationale Lösung zu gewinnen und Preise für das gegenseitige Nutzen der Leitungen zu vereinbaren. Auch die technischen Vorbereitungen laufen nach Angaben von Konzernmanagern auf Hochtouren und sind weniger aufwendig als zun&a

Experte: Angeblich jedes vierte Unternehmen von Spionage betroffen

Vor der Herbsttagung des Bundeskriminalamts zum Thema Internet-Straftaten hat der Cyber-Crime-Experte Alexander Geschonneck einen "massiven Anstieg" der Attacken von digitalen Spionen auf die deutsche Wirtschaft beklagt. "Jedes vierte Unternehmen ist betroffen, die Schäden gehen in die Milliarden", sagte der Experte dem Nachrichtenmagazin "Focus". Bei der Aufklärung der NSA-Affäre sehe er "großen Nachholbedarf". Wenn das Handy der Kanz

Weitere Länder beteiligen sich an deutscher UN-Resolution gegen Datenspionage

An der von Deutschland und Brasilien vorgelegten UN-Resolution gegen Datenspionage wollen sich weitere Staaten beteiligen. Wie Außenminister Guido Westerwelle (FDP) der "Welt am Sonntag" sagte, wollen sich "einflussreiche Länder auch in ganz anderen Regionen der Welt, etwa Indonesien" der Resolution anschließen. Als Ziel nannte Westerwelle eine weltweite Vereinbarung für den Datenschutz. "Es würde das internationale Recht an die heutigen techni

NSA-Affäre: Österreich erstattet Anzeige

Im Zuge der NSA-Affäre hat das österreichische Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wegen des Verdachts auf nachrichtendienstliche Tätigkeit zum Nachteil des Landes Anzeige gegen unbekannt erstattet. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "profil". Zuvor hatte das Magazin auf Basis der Unterlagen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden berichtet, dass die NSA einen, möglicherweise unbemannten, Abhörposten in Wien betreibe. Als