Der Bund der Steuerzahler hat nach der Zypern-Einigung vor verfrühtem Optimismus gewarnt. Das nun beschlossene Maßnahmenpaket vermeide zwar viele Fehler, die in anderen Krisenstaaten gemacht worden seien. Erstmals rückten Risiko und Haftung wieder näher zusammen. "Für Jubelschreie der Steuerzahler ist es jedoch noch zu früh", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel "Handelsblatt-Online". Weder lägen die Details der einzelnen Programmp
Im Wirtschaftsflügel der Union gibt es bezüglich der Hilfen für den angeschlagenen Euro-Partner Zypern erhebliche Skepsis. Der Chef des Parlamentskreises Mittelstand der Unionsfraktion, Christian von Stetten (CDU), nahm dabei Bezug auf den Umstand, dass neben der Systemrelevanz eines Landes auch die Schuldentragfähigkeit eine wichtige Voraussetzung für mögliche Hilfszahlungen sei. "Nachdem die Banken seit neun Tagen geschlossen sind und der zypriotische Zahlung
Der Arbeitsminister und stellvertretende Finanzminister von Zypern, Harris Georgiades, hat bekräftigt, dass die zyprischen Banken am morgigen Dienstag wieder öffnen sollen. "Unser Ziel ist, die Banken so früh wie möglich wieder zu öffnen – und zwar am Dienstag", sagte Georgiades der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). Es werde sicherlich einen gewissen Druck auf die Einlagen geben, "aber die Entscheidung der Euro-Gruppe bietet Stabilität f&uum
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hält nach der Einigung der Euro-Finanzminister auf einen Rettungsplan für Zypern Konten mit mehr als 100.000 Euro Guthaben für keine sichere Anlageform mehr. "Für die Investoren bedeutet dies: Man sollte maximal 100.000 Euro bei einer Bank, außer Sondervermögen wie Aktiendepots, anlegen", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer "Handelsblatt-Online". "Man sollte ferner beachten, dass Bankanle
Der haushaltspolitische Sprecher der FDP im Bundestag, Otto Fricke, hat das Rettungspaket für Zypern begrüßt, auf das sich die Euro-Gruppe in der Nacht auf Montag verständigt hatte: Die Liberalen begrüßten, "dass jetzt ein marktwirtschaftlich und ordnungspolitisch weit besseres Ergebnis erreicht werden konnte", sagte Fricke am Montag in Berlin. "Es werden diejenigen Eigentümer und Gläubiger herangezogen, die in den vergangenen Jahren von u
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich besorgt über die Entwicklung in der Zentralafrikanischen Republik gezeigt. "Wir verfolgen die jüngsten Entwicklungen in der Zentralafrikanischen Republik und den Vorstoß der Rebellen auf die Hauptstadt Bangui mit großer Sorge. Ich fordere alle Beteiligten zu größter Zurückhaltung und dazu auf, wieder den Dialog zu suchen", sagte Westerwelle am Montag in Berlin. Die verfassungsmäß
Die Euro-Gruppe hat sich in der Nacht auf Montag auf ein Rettungspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro für Zypern verständigt. Im Gegenzug erklärte sich die zyprische Regierung bereit, den Bankensektor in der Insel-Republik radikal zu schrumpfen. Bankkunden mit einem Guthaben oberhalb von 100.000 Euro sollen einen erheblichen Teil ihres Vermögens verlieren. Wie hoch der Verlust genau ausfällt, ist momentan noch unklar. "Wir haben eine bessere Lösung als d
Unbewacht von deutschen Sicherheitsbehörden hat der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) seinen Besuch in der nördlichen Krisenregion Malis absolviert. Das mitgereiste mindestens 15-köpfige Spezialkommando aus Personenschützern und perfekt ausgerüsteten Krisenspezialkräften samt Sprengstoffexperten des Bundeskriminalamtes (BKA) musste nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Montagsausgabe) auf direkte Anweisung des in Deutschland amtier
Nachdem sich die EU-Außenminister am Wochenende in Dublin darauf verständigt haben, dass man bis zum Auslaufen des Waffenembargos gegen Syrien am 31. Mai nach politischen Lösungen suchen wird, räumt der österreichische Außenminister Michael Spindelegger gegenüber der Tageszeitung "Die Welt" ein: "Wir haben bislang zu wenig getan, um den politischen Dialog zu befördern." Die Diskussion über eine mögliche Belieferung der syris
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Sonntag gemeinsam mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano den Opfern des SS-Massakers im italienischen Sant`Anna di Stazzema gedacht. Deutsche Truppen einer SS-Panzergrenadierdivision töteten im August 1944 in dem kleinen Bergdorf im Norden der Toskana 560 Menschen. "Es ist für einen Deutschen kein leichter Gang, hierher, nach Sant’Anna di Stazzema zu kommen", sagte Gauck am Sonntag in Italien. Er sei dankbar, dass er den