Finanzexperte: Kapitalflucht aus Eurozone hat eingesetzt

Thomas Kressin, Finanzexperte und führender Anlagestratege der Allianztochter Pimco, ist der Ansicht, dass die Kapitalflucht aus der Eurozone eingesetzt habe. "Die Kapitalflucht aus der Eurozone hat eingesetzt. Es steht eventuell ein `weiterer Sturm` bevor", warnte Kressin im Gespräch mit der Onlineausgabe der österreichischen Wirtschaftszeitschrift "Format". Als Grund für seine Einschätzung nannte der Finanzexperte den schwachen Euro-Wechselkurs gege

Wirtschaftsministerium dämpft Konjunkturerwartungen

Das Bundeswirtschaftsministerium blickt mit wachsender Skepsis in die konjunkturelle Zukunft. Das geht aus dem Bericht des Ministeriums zur wirtschaftlichen Lage im August hervor, der dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegt. Zwar erweise sich die deutsche Wirtschaft derzeit "in einem schwierigen europäischen Umfeld weiterhin als recht robust", heißt es in dem Bericht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) "dürfte im zweiten Quartal weiter moderat zugenommen

Neuer DIW-Chef fordert mehr Integration in Europa

Der künftige Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat in seinem ersten Interview zu mehr Integration in Europa aufgerufen. "Woran es fehlt, ist eine gemeinsame, langfristige Vision für Europa", sagte Fratzscher gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). Nötig sei zudem eine engere europäische Koordination der Wirtschafts- und Finanzpolitik. So könne man mittelfristig den &quot

Börsenexperten raten zum Aktienkauf

Die beiden populären Anlageexperten und Buchautoren Dirk Müller und Max Otte empfehlen Anlegern, Aktien zu kaufen. Wegen der niedrigen Zinsen bliebe Investoren gar nichts anderes übrig, sagten sie in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Die Anleiherenditen glichen in vielen Fällen nicht mal die Inflationsrate aus. Sachwerte wie Aktien seien da die bessere Alternative. Allerdings rechnen die beiden Börsenprofis in den kommenden Monaten mit

Ex-Ministerpräsident Milbradt gegen Schäuble als Chef der Euro-Gruppe

In der Debatte um den Vorsitz der Euro-Gruppe hat sich der frühere sächsische Ministerpräsident und Dresdner Wirtschaftsprofessor Georg Milbradt (CDU) gegen eine Kandidatur seines Parteifreundes Wolfgang Schäuble ausgesprochen. Auf die Frage, ob Schäuble der Richtige für dieses Amt wäre, sagte Milbradt in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit": "Nein. Man sollte die Ämter voneinander trennen. Der deutsche Finanzminister muss de

Tony Blair fordert größere Entschiedenheit bei der Euro-Rettung

Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair hat größere Entschiedenheit bei der Euro-Rettung gefordert und den Ansatz des EZB-Präsidenten Mario Draghi verteidigt, Staatsanleihen aufzukaufen, um Spanien, Italien und Griechenland Zeit zu Reformen zu verschaffen. "Was in einer Währungsunion doch überhaupt nicht geht, ist das, was wir gerade erleben. Dass nämlich deren Mitgliedsländer enorm unterschiedlich hohe Zinsen aufbringen müssen, um an Geld

Lammert weist Monti-Äußerung zu Parlamentseinfluss zurück

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat Aussagen des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti zurückgewiesen, wonach der Einfluss der Parlamente die Euro-Rettung gefährde. "Die Einlassung des italienischen Ministerpräsidenten verkennt sowohl die Verfassungslage wie auch die Erwartungen der Öffentlichkeit an europäische Entscheidungsverfahren und an das Krisenmanagement", sagte er der "Zeit". Lammert machte klar, dass er auch unter

Ökonom sieht Griechenland-Exit als Blaupause für andere Euro-Wackelkandidaten

Der Wormser Wirtschaftsprofessor Max Otte hält einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone für verkraftbar: Ein solcher Euro-Exit wäre dann aus seiner Sicht auch die Blaupause für andere Länder, die unter Umständen den Währungsraum verlassen sollten. Man könne "Erfahrungen für den Fall sammeln, dass man Ähnliches für größere Staaten wie Portugal oder Spanien durchführen müsste", sagte Otte gegenüber &qu

FDP begrüßt Äußerungen Junckers zum Euro-Austritt Griechenlands

FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat die Äußerungen des luxemburgischen Ministerpräsidenten Juncker zu einem möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone begrüßt. "Eurogruppenchef Juncker sieht und sagt es jetzt auch wie wir: Wir wollen keinen Auszug Griechenlands aus dem Euroraum, aber wir fürchten diese Konsequenz auch nicht, falls sie notwendig wird", sagte Döring der "Rheinischen Post". "Niemandem kann die Z

Steinmeier wirbt für begrenzte gemeinschaftliche Haftung

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat die Vorschläge der Professoren Nida-Rümelin, Habermas und Bofinger sowie die Einlassungen von SPD-Chef Gabriel zur Zukunft Europas begrüßt und für eine gemeinschaftliche Haftung in Europa geworben. "Eine gemeinsame Haftung findet doch längst statt. Die Europäische Zentralbank, die Deutschland wesentlich mit Kapital ausstattet, kauft Staatsanleihen südeuropäischer Krisenländer. Und wenn die ausfa