Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, will die Schuldenkrise mithilfe einer Doppelstrategie eindämmen. Der Plan, den Draghi an diesem Donnerstag vorstellen will, sieht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" eine konzertierte Aktion der EZB und des künftigen Euro-Rettungsschirms ESM vor. Beide Institutionen sollen dem Vernehmen nach den Kauf von Staatsanleihen etwa aus Spanien oder Italien koordinieren, um so die Zinslast dieser
Ron Paul, US-Abgeordneter und Intimfeind von US-Notenbankchef Ben Bernanke, verlangt mehr Transparenz von allen Notenbanken. "Es ist klar, dass die Notenbanken zusammenarbeiten. Und wir wollen wissen, was die Notenbanken tun", sagte der Autor eines Gesetzes zur Durchleuchtung der Fed im Interview mit dem "Handelsblatt". Paul, der seit Jahrzehnten für eine Abschaffung der Fed kämpft, hat in der vergangenen Woche sein Gesetz mit großer Mehrheit durch das US-Repr
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die deutsche Ablehnung einer Banklizenz für den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM verteidigt. Eine solche Maßnahme sei ein "inflationspolitisches Himmelfahrtskommando", sagte er im Deutschlandfunk. Die Euro-Länder kämen mit einer Banklizenz "immer mehr in die Haftung für Fehlentwicklungen" der anderen, so Brüderle weiter. "Wir retten den Euro nicht, indem wir unbegrenzt Geld drucken", betont
Die Deutschen schätzen die wirtschaftliche Entwicklung immer pessimistischer ein. Nach einer Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" und den Fernsehsender RTL rechnen 57 Prozent der Bürger mit einer Verschlechterung der ökonomischen Lage. Nur 12 Prozent meinen, dass es weiter aufwärts geht. Noch Ende April waren in der wöchentlichen Befragung des Forsa-Instituts die Bürger deutlich positiver gestimmt. Damals befürchteten nur 42 Prozent einen Konjun
Unionsfraktionsvize Michael Meister hat sich strikt gegen eine Banklizenz für den Euro-Rettungsschirm ESM ausgesprochen. "Eine Banklizenz für den ESM hieße, dass die Zentralbank die Staatsfinanzierung übernimmt. Das wollen wir nicht und das werden wir nicht zulassen", sagte Meister der "Rheinischen Post". "Die Banklizenz würde dauerhaft den Reformdruck von den Staaten nehmen." Nach Auffassung von Fachleuten könnte der Rat der Europ&aum
Der finanzpolitische Sprecher der Grünen, Gerhard Schick, hat die ablehnende Haltung der Bundesregierung kritisiert, den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM mit einer Banklizenz auszustatten. "Ablehnen allein bringt ja noch keine Antwort auf die Frage, was zu tun ist, wenn Spanien seine Kredite nicht bedienen kann, also zahlungsunfähig wäre", sagte Schick der "Saarbrücker Zeitung". "Dass der ESM den Staaten Geld leiht und sich selbst das Geld übe
Das Vorsteuerergebnis im Investmentbanking der Deutschen Bank ist im zweiten Quartal 2012 um 63 Prozent auf 357 Millionen Euro eingebrochen. Die Euro-Krise hätte sich besonders negativ auf diese Sparte ausgewirkt, teilte das Finanzinstitut am Dienstag in Frankfurt am Main mit. "Die Europäische Staatsschuldenkrise belastet weiterhin das Investorenvertrauen und die Kundenaktivitäten über alle Geschäftsbereiche hinweg", erklärten die Co-Vorsitzenden des Vorst
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat sich strikt gegen eine Banklizenz des permanenten Rettungsschirms ESM ausgesprochen. "Eine Banklizenz für den Rettungsschirm ESM ist eine Inflationsmaschine und eine Vermögensvernichtungswaffe," sagte Brüderle der "Welt (Mittwochausgabe). Das sei weder im deutschen noch im europäischen Interesse. "Mit dem ESM ist Deutschland schon an die Grenze dessen gegangen, was verfassungsrechtlich möglich, finanzpolitisc
Der Ökonom und Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat sich für den Ankauf von Staatsanleihen aus Euro-Krisenländern durch die Europäische Zentralbank (EZB) ausgesprochen. "Der Kauf von Staatsanleihen ist das Instrument der EZB und das sollte sie einsetzen", sagte Bofinger gegenüber "Cicero Online". Es sei richtig, dass die EZB jetzt alles Notwendige tue, um den Euro zu erhalten. Die EZB sei momentan "die einzige handlungsfähige Institution im E
Griechenland will mit der Schweiz Verhandlungen über ein Steuerabkommen wieder aufnehmen. Wie das griechische Finanzministerium am Montag mitteilte, sollen mit dem Abkommen die Schweizer Konten griechischer Staatsbürger besteuert werden. Die Schuldenkrise Griechenlands hatte viele Bürger dazu veranlasst, ihr Vermögen ins Ausland zu schaffen. Es sollen in den letzten zwei Jahren ungefähr 16 Milliarden Euro ins Ausland geflossen sein. Anfang des Jahres erklärte das gr