Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum Auftakt ihrer China-Reise um Vertrauen in die EU und den Euro geworben. Die Gemeinschaftswährung habe Europa stärker gemacht, sagte die Kanzlerin bei einer Rede an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften in Peking. Merkel betonte zudem, dass die EU in den vergangenen zwei Jahren bei der Bekämpfung der Schuldenkrise deutliche Fortschritte erzielt habe. Die Kanzlerin forderte in ihrer Rede weiterhin schnelle Fortschritte bei der
Die Linke ist nach Ansicht ihres ehemaligen Parteichefs Oskar Lafontaine die einzige Partei, die den Ausweg aus der Finanzkrise kennt. "Strenge Finanzmarktregulierung, direkte Kreditvergabe durch die Zentralbank an die europäischen Staaten und Millionärssteuer", erklärte der Politiker in der Wochenzeitung "Die Zeit". Seine Vorschläge zur Regulierung der Finanzmärkte seien damals "brüsk zurückgewiesen" worden. "Ich hatte damals
Die Chefin der Börse München, Christine Bortenlänger, hat das EU-Verbot der Fusion zwischen den Börsen Frankfurt und New York scharf kritisiert. "Die Sichtweise der EU, die Megabörse dominiere mittels ihrer Tochterunternehmen Eurex aus Frankfurt und Liffe aus London mit einem Marktanteil von 90 Prozent den europäischen Derivatehandel greift viel zu kurz", schreibt sie in einem Gastkommentar für die Onlineausgabe des "Handelsblatts". Angesich
Die Fusion von Deutscher Börse und NYSE Euronext ist geplatzt. Die EU-Kommission legte am Mittwoch ihr Veto gegen den Zusammenschluss ein. "Ungeachtet der von den Unternehmen angebotenen Abhilfemaßnahmen ist die Europäische Kommission zu der Einschätzung gelangt, der Zusammenschluss behindere in erheblichem Maße effektiven Wettbewerb", teilte die Deutsche Börse in Frankfurt mit. Für die Deutsche Börse und die NYSE war es bereits der dritte Fusi
Der Chef-Anlagestratege der Fondsgesellschaft DWS, Asoka Wöhrmann, erwartet einen schnellen Schuldenschnitt für griechische Staatsbonds. "Banken und Versicherer sollten in einen Schuldenschnitt zwischen 50 und 60 Prozent einwilligen", sagte Wöhrmann dem "Handelsblatt". Der DWS-Manager ist überzeugt, dass das Thema in den nächsten zwei Wochen erledigt sei. Im Hinblick auf eine Lösung der Schuldenkrise in Europa zeigte sich Wöhrmann zuversicht
Bundesbank-Vorstand Rudolf Böhmler warnt die Politik davor, Griechenland insolvent gehen zu lassen. "Eine unkontrollierte Pleite Griechenlands oder gar ein Austritt würde große Verwerfungen auf den Finanzmärkten mit sich bringen", sagte Böhmler in einem Interview mit der "Welt" (Mittwochausgabe). Eine Insolvenz "könnte für die übrigen Euro-Staaten sehr viel teurer werden als der gegenwärtig eingeschlagene Weg", so Bö
In der schwarz-gelben Koalition wächst der Widerstand gegen das geplante zweite Rettungspaket für Griechenland. Wie die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) meldet, müssen Union und FDP um eine eigene Mehrheit im Bundestag bangen. Vor allem bei CDU und CSU gebe es viel Unmut, schreibt die Zeitung unter Berufung auf hochrangige Fraktionskreise. Die Zahl der sogenannten Abweichler in der Koalition dürfte aktuell bei mehr als 40 liegen, hieß es. Angesichts der Situat
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt rät Griechenland angesichts der Schwierigkeiten des Landes bei der Umsetzung der Reformmaßnahmen zu einem freiwilligen Austritt aus der Euro-Zone. "Wenn Griechenland nicht den nötigen Umsetzungswillen für die unumgängliche Sanierung des Landes aufbringt, dann sollte man dort ernstlich über einen Neuanfang außerhalb der Eurozone nachdenken", sagte Dobrindt der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
Die USA werden auch im Jahr 2012 ein Haushaltsdefizit von mehr als einer Billion US-Dollar einfahren. Wie das parteiübergreifende Haushaltsbüro des US-Kongresses mitteilte, werde das Defizit im seit Oktober laufenden Haushaltsjahr 2012 voraussichtlich bei 1,1 Billionen US-Dollar liegen. Die Staatsschulden der USA werden somit zum vierten Mal in Folge um mehr als eine Billion US-Dollar zunehmen. Wie das Haushaltsbüro des US-Kongresses weiterhin mitteilte, sei in dem Defizit bereits
Der finanzpolitische Sprecher der Grünen, Gerhard Schick, hat die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels gegen die Schuldenkrise heftig kritisiert. "Das alte Dilemma bleibt bestehen: Ein Land, das mit seinen Schulden nicht zurechtkommt, soll obendrein noch Strafe zahlen. Das ist in der aktuellen Krise sogar kontraproduktiv", sagte Schick der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe). Wenn etwa Portugal neben der Schuldenbekämpfung auch noch Strafen zahlen