Chef der Euro-Gruppe begrüßt Einigung auf Fiskalpakt

Der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, hat die Einigung der Euro-Staaten und fast aller anderen EU-Länder auf einen Fiskalpakt begrüßt. Der Sparpakt sei das Zeichen einer neuen Ernsthaftigkeit bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen, sagte Juncker im Deutschlandfunk. Die Regierungen in Europa könnten sich diesem Vorhaben nun nicht mehr entziehen, so der luxemburgische Ministerpräsident weiter. Der Fiskalpakt soll laut Juncker in Kraft treten, wenn er vo

Wirtschaftsexperten weisen Kritik an Deutschlands Stärke zurück

Führende Wirtschaftsexperten haben die Kritik der EU-Staaten an Deutschlands ökonomischer Stärke und Führungskurs in Europa deutlich zurückgewiesen. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte der Wirtschaftsweise Lars Feld: "Nicht Deutschland ist zu stark, sondern die anderen sind zu schwach. Darin liegt das Problem für Europa. Viele Länder haben es in den vergangenen Jahren versäumt, zum Beispiel ihre Arbeitsmärkte zu reformieren und d

EU-Gipfel: Sparpakt ohne Zustimmung von Briten und Tschechen vereinbart

Der Sparpakt zur Vereinbarung einer strengeren Haushaltsdisziplin ist am Montagabend ohne die Zustimmung von Großbritannien und Tschechien vereinbart worden. Die anderen 25 Staaten der Europäischen Union stimmten beim Sondergipfel in Brüssel für den Pakt. Das teilten der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt und Gipfelchef Herman Van Rompuy mit. Tschechien hatte überraschend erklärt, wegen "Ratifizierungsproblemen" beim Fiskalpakt zunä

EU-Gipfel: Euro-Rettungsschirm ESM soll ab Juli in Kraft treten

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich auf ihrem Gipfeltreffen am Montag darauf verständigt, dass der permanente Euro-Rettungsschirm ESM ab Juli in Kraft treten soll. Der Fonds soll mit einer Kapazität von 500 Milliarden Euro ausgestattet werden und den bisherigen Rettungsschirm EFSF ablösen. Im Vorfeld des Gipfeltreffens hatten sich unter anderem die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, sowie führende europäis

FDP-Politiker Lindner befürwortet EU-Sparkommissar für Griechenland

Martin Lindner (FDP) befürwortet den Vorstoß, einen EU-Sparkommissar nach Griechenland zu entsenden. "Der Vorstoß der Bundesregierung für einen Sparkommissar für Griechenland ist richtig und vernünftig", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP in der Fernsehsendung "Unter den Linden" (Phoenix). Dies müsse in einem "Konzert mit mindestens 16 weiteren Ländern in der Euro-Zone und 26 weiteren Ländern in der EU g

Deutsche Wirtschaft enttäuscht über griechische Reformbemühungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich enttäuscht über die Reformbemühungen in Griechenland geäußert. "Damit das Land für Investoren wieder attraktiv wird, dürfen die Reformen nicht nur auf dem Papier stehen", sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Nach ersten Anfängen müssten den Worten immer wieder konsequent Taten folgen. Griechenland habe sich neben vielen Sparbemühungen eine amb

IMK: Schuldenbremse kein Beitrag zur Vertrauensbildung im Euro-Raum

Die sogenannte Schuldenbremse leistet nach Ansicht des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung keinen Beitrag zur Vertrauensbildung im Euro-Raum. Die von Deutschland ins Feld geführte Schuldenbremse sei "gestaltungsanfällig und prozyklisch", warnen die IMK-Forscher in einer Detailanalyse der Schuldenbremse. Die Schuldenbremse sieht vor, dass Staaten über einen vergleichsweise eng gesteckten Rahmen hinaus keine

UBS streicht in Deutschland zehn Prozent der Stellen

Die Schweizer Großbank UBS wird im Zuge ihres Sparprogramms etwa zehn Prozent der Stellen in Deutschland streichen. "Von den 1.200 Mitarbeitern müssen wir etwa zehn Prozent abbauen", sagte UBS-Deutschland-Chef Axel Hörger der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Die UBS habe in Erwartung ungebrochenen Wachstums einen nach heutigen Maßstäben zu großen Apparat hingestellt, gerade in der Vermögensberatung, räumte der seit Anfang 2

Barclays-Chefökonom warnt vor Pleitewelle von Staaten und Unternehmen in Europa

Der Chefvolkswirt von Barclays Capital Deutschland, Thorsten Polleit, hält infolge der sich ausweitenden Schulden- und Bankenkrise eine Kreditklemme mit katastrophalen Folgen für Staaten, Unternehmen und Konsumenten im Euroraum für möglich. "Gerade im Euroraum birgt eine Kreditklemme besondere Gefahren aufgrund der Übergröße seines Bankenapparates", schreibt Polleit in einem Gastbeitrag für die Onlineausgabe des "Handelsblatts". So h&a

Deutsche Top-Manager einstimmig für Erhalt des Euro

Vor dem EU-Gipfel am Montag haben sich deutsche Top-Manager einstimmig für den Erhalt des Euro ausgesprochen. Das ergab eine Umfrage der "Bild-Zeitung". RWE-Chef Jürgen Großmann betont: "Es wäre die größte Torheit überhaupt, diese Errungenschaft wieder aufzugeben. Soll es dann wieder Wechselstuben an der französischen Grenze und Kurstransaktionen geben? Undenkbar." Audi-Chef Rupert Stadler verweist auf die großen Wettbewerbsvort