Der Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Universität Duisburg-Essen und Forschungsdirektor Internationale Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Ansgar Belke, sieht in den neuen Instrumenten zur Hebelung des Euro-Rettungsschirms EFSF eine Gefahr für Deutschlands Top-Bonität. Mit den auf dem jüngsten EU-Gipfel beschlossenen Modellen steige das Verlustrisiko trotz gleich bleibendem Haftungsanteils Deutschlands durch di
Als "hilflos" hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) die Arbeit der schwarz-gelben Bundesregierung in der Euro-Schuldenkrise beklagt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Platzeck zugleich mit Blick auf die als Kanzlerkandidaten der SPD gehandelten Politiker: "Jeder unseres Teams, Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück oder Sigmar Gabriel, würde es besser machen." Das hätten diese sch
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Euro-Krisenpolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) massiv kritisiert. "Merkels Umgang mit der Euro-Krise war ein Turbolader für Politikverdrossenheit", sagte Gabriel in der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). Zur Begründung führte er an, dass die Kanzlerin alles, was jetzt in Brüssel beschlossen wurde, früher abgelehnt habe. Insbesondere die lange Ablehnung einer Gläubigerbeteiligung durch die Kanzleri
Nach Einschätzung von Ansgar Belke, Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Uni Duisburg-Essen und Forschungsdirektor Internationale Makroökonomie am DIW Berlin, ist auch nach dem EU-Gipfel zur Schulden- und Bankenkrise ein Kollaps Italiens nicht ausgeschlossen. Dass sich Italien zu weiteren Reformen bereit erklärt habe, werde die Märkte "nicht durchweg" überzeugen, selbst dann nicht, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) weiter uneinges
Auch nach dem erfolgreichen Euro-Krisengipfel in dieser Woche hält der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, eine Entwarnung für verfrüht und fordert eine schnelle Umsetzung der EU-Gipfel Beschlüsse. "Die Krise ist nicht vorbei", sagte Trichet in einem Interview mit "Bild am Sonntag". "Nach den Beschlüssen dieser Woche bin ich aber zuversichtlich, dass es den Regierungen gelingen wird, die Finanzstabili
Wenige Tage vor dem Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) vor Rückschlägen bei den Gesprächen über eine EU-Mitgliedschaft gewarnt. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) erklärte Westerwelle: "Wir dürfen den Verhandlungsprozess nicht zum Stillstand kommen lassen. Auf beiden Seiten gibt es Bremser und Hindernisse, die es zu ü
Nach dem angekündigten Schuldenschnitt für Griechenland werden die Rufe nach einem Austritt des Landes aus der Währungsunion immer lauter. In der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) verlangten mehrere Politiker von Union und FDP, Griechenland solle die Gemeinschaftswährung verlassen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler sagte der Zeitung: "Der Schuldenschnitt löst das Problem nicht. Ohne einen Euro-Austritt hat Griechenland kein
Der beim Euro-Gipfel beschlossene Schuldenerlass für Griechenland wird sich 2012/13 nicht im Bundeshaushalt niederschlagen. Das ergeben nach "Bild"-Informationen interne Berechnungen des Finanzministeriums. Demnach sind die über die staatseigene KfW-Bank Griechenland gewährten deutschen Hilfs-Kredite, etwa 13,5 Milliarden Euro, von dem Schuldenschnitt nicht betroffen. Die staatseigenen "bad banks", unter anderem der HRE, sind zwar potentiell betroffen, weil sie
Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat scharfe Kritik an den jüngsten Beschlüssen zur Euro-Rettung geübt. Zwar sei es richtig, dass die Regierungschefs die Staatspleite Griechenlands nun offiziell anerkannt hätten, der Schuldenschnitt von 50 Prozent sei jedoch völlig unzureichend, sagte der Ökonom der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). "Mit dem Schuldenschnitt gelangen wir in Bezug auf die Höhe der Staat
China ist offenbar grundsätzlich zu einer Beteiligung am Euro-Rettungsfonds EFSF bereit, will aber noch keine festen Zusagen geben. Zunächst müssten die Details zu den Ausfallgarantien und zur Struktur der neuen Finanzierungsrunde studiert werden, erklärte der chinesische Vize-Finanzminister Zhu Guangyao am Freitag in Peking. Der Chef des Rettungsfonds, Klaus Regling, war nach China gereist, um dort für Investitionen in Anleihen von Euro-Krisenländern zu werben. F&u