Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hat seine umstrittene Ablehnung der Erweiterung des Euro-Rettungsschirms erneut verteidigt. "Meine Meinung ist nicht exotisch, sondern volksnah", sagte Bosbach im Interview der Illustrierten "Bunte". Da er zu dem stehe, was seine Partei jahrelang zum Euro gesagt habe, sei schon der Begriff "Abweichler" schlicht falsch. Die Gewissensfreiheit der Bundestagsabgeordneten garantiere Unabhängigkeit. "Aber wenn man sich darau
Die Überlegungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) zu klaren Regeln für eine geordnete Insolvenz hoch verschuldeter Staaten der Euro-Zone stoßen auf Zustimmung in der Union. "Ich begrüße jeden Vorschlag, der uns in der Frage einer geordneten Staateninsolvenz weiter bringt", sagte der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, der Online-Ausgabe des "Handelsblatts". Die Vorschläge aus de
Die Deutsche Bank hat ihre Gewinnerwartung für das Jahr 2011 nach unten korrigieren müssen. Das teilte das Finanzinstitut am Dienstag vor einer Investorenkonferenz in London mit. Die sich ausweitende europäische Staatsschuldenkrise habe im dritten Quartal zu anhaltenden Unsicherheiten bei den Marktteilnehmern und damit zu deutlich gesunkenen Erträgen geführt. Somit befinde sich das geplante Vorsteuerergebnis von zehn Milliarden Euro nicht mehr in Reichweite. Gleichzeitig
Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou erwägt einem Medienbericht zufolge seinen Rücktritt. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Regierungskreise meldet, sehe Papandreou sich dem wachsenden Druck von Seiten der Bevölkerung und der europäischen Währungsgemeinde nicht mehr gewachsen. Sollte der Ministerpräsident tatsächlich zurücktreten, so würden Neuwahlen erforderlich, welche die Opposition ohnehin seit
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert angesichts der angestrebten Schuldenbremse von der Bundesregierung ein zweites Sparpaket. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) berichtet, stellen die Kölner Forscher in einem neuen Gutachten für die Initiative Neue Sozial Marktwirtschaft fest, dass von den ursprünglich geplanten knapp 90 Milliarden Euro nach aktuellem Stand gerade einmal Einsparungen beziehungsweise Mehreinnahmen von knapp 30
Der amerikanische Publizist, Soziologe und Regierungsberater Jeremy Rifkin warnt vor einer neuen Krise für die globale Ökonomie. "Kehrt die Weltwirtschaft zum Wachstumsmodell und -tempo von 2008 zurück, kommt der nächste Zusammenbruch", sagte er dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Denn der Ölpreis werde in diesem Fall wieder "dramatisch steigen". Ölpreise von mehr als 100 Dollar seien "gefährlich" und führten zu st
Die Sozialdemokraten gehen auf Distanz zu den zwischenzeitlich von ihnen geforderten Euro-Bonds. "Euro-Bonds sind nur nach umfangreichen EU-Vertragsänderungen in einem vereinten Europa möglich. Das wird noch dauern", sagte Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Die EZB habe bereits jetzt rund 160 Milliarden Euro Staatsanleihen aufgekauft, sagte Oppermann weiter: "D
Die Euro-Länder arbeiten nach Angaben von Österreichs Finanzministerin Maria Fekter daran, den milliardenschwere Euro-Rettungsschirm EFSF, über dessen Aufstockung Bundestag und Bundesrat erst in der vergangenen Woche abgestimmt haben, weiter zu stärken. Unmittelbar vor dem Treffen der so genannten Eurogruppe am Montag in Luxemburg sagte Fekter der Zeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe): "Die Experten machen sich derzeit intensiv Gedanken, wie man den EFSF durch H
Der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs hält die Republik Griechenland trotz aller Hilfen für zahlungsunfähig. "Griechenland ist pleite. Wahrscheinlich wird es nicht anders gehen, als dass wir Athen mindestens 50 Prozent seiner Schulden erlassen", sagte Fuchs der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Fraktionsvize Fuchs ist Vorsitzender des einflussreichen Parlamentskreises Mittelstand, dem etwa die Hälfte der Unionsabgeor
In Manchester haben am Sonntag Zehntausende gegen die Sparpolitik der britischen Regierung demonstriert. Anlass war der Beginn des viertägigen Parteitages von Premierminister David Cameron und seiner konservativen Tory-Partei. Nach Angaben der Polizei sind rund 30.000 Briten durch die Stadt gezogen, darunter zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, etwa Beamte, Lehrer und Feuerwehrleute, aber auch Angestellte aus dem Privatsektor. Auf den Transparenten forderten die Demo